Mittwoch, 01. Mai 2024

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Nahost-Konflikt
China bietet sich als Vermittler für neue Friedensgespräche an

China hat sich als Vermittler im Nahost-Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern ins Spiel gebracht.

18.04.2023
    Qin Gang sitzt mit randloser Brille und Anzug an einem Tisch und spricht. Im Hintergrund ist die chinesische Flagge zu sehen.
    Chinas Außenminister Qin Gang führte Telefongespräche mit beiden Seiten. (IMAGO / VCG / IMAGO / via www.imago-images.de)
    Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua führte Außenminister Qin Gang separate Telefonate mit den Chef-Diplomaten beider Seiten. Darin habe er sie zu Schritten zur Wiederaufnahme von Friedensgesprächen ermutigt, für die China bereit sei, einen Rahmen zu schaffen. Die Nahost-Friedensverhandlungen liegen bereits seit 2014 auf Eis. Der Vorstoß reiht sich in Bestrebungen Pekings ein, sich zunehmend als Vermittler in regionalen Konflikten zu etablieren. Erst kürzlich hatte China in Gesprächen die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen den lange Zeit verfeindeten Regionalmächten Iran und Saudi-Arabien erreicht. Inzwischen wurden gegenseitige Besuche von Präsident Raisi und König Salman angekündigt.
    Damit macht die Volksrepublik vor allem den USA in ihrer Position als einflussreichstes Land in der Region Konkurrenz.
    Diese Nachricht wurde am 18.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.