Der Direktor des China-Forschungsinstituts MERICS sagte im Interview der Woche des Deutschlandfunks, einerseits tausche man sich auf Staatssekretärs-Ebene regelmäßig zu dem Thema aus. Deutliche Differenzen zeigten sich dagegen bei Besuchen deutscher Spitzenpolitiker in Peking. So trete Bundeskanzler Scholz deutlich vorsichtiger auf als Bundeswirtschaftsminister Habeck, etwa wenn es um die Ansprache sicherheitspolitischer Herausforderungen oder die Ausgleichszölle auf E-Autos gehe.
Huotari erläuterte, die langwierige Abstimmung zum Umgang mit China sei auch durch den traditionell großen Einfluss von Wirtschaftsunternehmen auf die deutsche Politik bedingt. Inzwischen stünden aber kurzfristige Interessen einzelner Unternehmen den langfristigen volkswirtschaftlichen Stabilitätsinteressen entgegen.
Diese Nachricht wurde am 12.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.