
Nötigung und Druck würden die Probleme nicht lösen, erklärte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums in Peking. China lehne alle einseitigen Sanktionen entschieden ab. Der russische Vizeaußenminister Rjabkow sagte in Moskau, Russland sei zu Verhandlungen mit den USA bereit. Ultimaten seien jedoch nicht angebracht und sorgten für unnötige Verstimmungen. Kreml-Sprecher Peskow teilte mit, Trumps Äußerungen seien sehr ernst. Man benötige nun Zeit, um sie zu prüfen. Um im Ukraine-Krieg den Druck auf Russland zu verstärken, hatte Trump gestern mit hohen Strafzöllen gegen russische Handelspartner gedroht. Wenn es in 50 Tagen kein Abkommen über einen Frieden in der Ukraine gebe, würden die USA Extraabgaben in Höhe von etwa 100 Prozent verhängen, sagte er im Weißen Haus.
Laut Trump handelt es sich um sogenannte Sekundärsanktionen. Sie sollen sich gegen Länder wie China, Indien und Brasilien richten, die weiter billiges Öl und Gas von Russland kaufen.
Diese Nachricht wurde am 15.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.