Tian'anmen-Massaker
China verbittet sich Kritik an Umgang mit Niederschlagung der Demokratie-Bewegung

Am 35. Jahrestag der Niederschlagung von Protesten auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking hat sich China eine Einmischung anderer Staaten verbeten.

    China, Hongkong: Menschen nehmen an einer Mahnwache im Victoria Park zum Gedenken an die Opfern einer gewalttätigen Niederschlagung eines Volksaufmarsches auf dem Tian'anmen-Platz im Jahre 1989 teil.
    Gedenken an Tian'anmen-Massaker in Hongkong vor 35 Jahren. (kyodo/dpa)
    Zu den politischen Unruhen habe man früh eine klare Schlussfolgerung gehabt, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums, ohne weiter auf die Ereignisse vom 4. Juni 1989 einzugehen. In China ist das Datum ein Tabu-Thema. Auf dem Tian'anmen-Platz wie auch im Rest des Landes wird nicht offiziell an die Opfer erinnert. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens sowie in Hongkong wurde die Polizei-Präsenz erhöht. Die Sonderverwaltungszone war lange Zeit der einzige Ort in China, an dem der Opfer gedacht werden konnte.
    Nach wochenlangen, friedlichen Protesten für mehr Demokratie hatte Chinas Regierung 1989 die Volksbefreiungsarmee anrücken lassen. Um den Tian'anmen-Platz wurden hunderte Menschen getötet. Die offizielle Zahl ist bis heute nicht bekannt.
    Diese Nachricht wurde am 04.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.