Gipfeltreffen in Washington
China wirft NATO zunehmendes Vordringen in Asien-Pazifik-Raum vor

Vor dem heute beginnenden NATO-Gipfel in Washington hat China dem Militärbündnis ein zunehmendes Vordringen in den asiatischen Pazifik-Raum vorgeworfen.

    Die Flagge der NATO (North Atlantic Treaty Organization) weht an einem klaren Tag im Wind.
    In Washington findet ein dreitägiger NATO-Gipfel statt. (picture alliance / Zoonar / Valerio Rosati)
    Das Außenministerium in Peking erklärte, die NATO wolle fortwährend ihre Macht über den eigenen Raum ausweiten und provoziere Konfrontationen. Dabei diene ihr ein verzerrtes China-Bild als Vorwand.
    Zuvor hatte Russland angekündigt, den NATO-Gipfel genau zu verfolgen. Kreml-Sprecher Peskow sagte, die NATO habe Moskau zum Feind erklärt und versuche, Russland zu besiegen. Man betrachte das Bündnis daher als vollständig in den Konflikt in der Ukraine verwickelt.
    Im Mittelpunkt des dreitägigen Gipfels steht das 75. Jubiläum des transatlantischen Bündnisses. Themen sind unter anderen aber auch der Umgang mit China und eine verstärkte Zusammenarbeit mit Partnern im Indopazifik-Raum sowie die weitere Unterstützung der Ukraine bei der Verteidigung gegen die russischen Invasionstruppen.
    Diese Nachricht wurde am 09.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.