Astana
China zementiert bei Gipfel in Kasachstan Beziehungen zu zentralasiatischen Staaten

China und fünf zentralasiatische Staaten haben sich bei einem Gipfel auf eine Vertiefung ihrer Beziehungen und eine verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit verständigt.

    Die Staatschefs von China, Kasachstan, Kirgistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan stehen nebeneinander.
    China-Zentralasien-Gipfel in Astana: Die Staatschefs von China, Kasachstan, Kirgistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan (AFP / KAZAKHSTAN'S PRESIDENTIAL PRESS SERVICE )
    Ein entsprechendes Abkommen unterzeichneten die Staatschefs Chinas, Kasachstans, Kirgistans, Usbekistans, Tadschikistans und Turkmenistans bei dem Treffen in der kasachischen Hauptstadt Astana. Der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge sprach Chinas Staats- und Parteichef Xi mit den einzelnen Staaten außerdem über eine erweiterte Zusammenarbeit in den Bereichen Erdgas, Mineralien, Schienenverkehr und Strafverfolgung. Die fünf ehemaligen Sowjetrepubliken in der ressourcenreichen und geostrategisch wichtigen Region treten schon länger als geschlossener Block auf. Vor allem China hat signalisiert, in großangelegte Infrastrukturprojekte in der Region investieren zu wollen. Aber auch mit der EU, der Türkei, den USA und weiteren westlichen Staaten haben die Länder bereits Treffen im "5+1"-Format abgehalten. China will nach Einschätzung von Fachleuten seinen Einfluss in der Region für den Fall eines Bruchs mit den USA stärken.
    Wie schon das Gründungstreffen 2023 fand der China-Zentralasien-Gipfel auch dieses Mal parallel zum G7-Gipfel statt.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.