Samstag, 27. April 2024

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Nationaler Volkskongress
Chinas Premier Li Keqiang will "Wiedervereinigung" mit Taiwan

Zum Auftakt der Jahrestagung des Volkskongresses in Peking hat Chinas scheidender Regierungschef Li Keqiang zu einer "friedlichen Wiedervereinigung" mit Taiwan aufgerufen.

05.03.2023
    November 3, 2022, Taipei, Taiwan: A man carries flags of the Republic of China in the Liberty Square in front of Chiang Kai-shek mausoleum in Taipei. A group of eight European lawmakers, two of them sanctioned by Beijing, are set to arrive in Taiwan amid renewed geopolitical uncertainties after the Chinese ruling party's top congress. (Credit Image: © Wiktor Dabkowski/ZUMA Press Wire
    Ein Mann trägt zwei Flaggen der Republik China, die nur von wenigen Staaten diplomatisch anerkannt wird, über den Freiheitsplatz in Taipeh. Im Hintergrund befindet sich das Chiang Kai-shek Mausoleum. (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Wiktor Dabkowski)
    Die Chinesen auf beiden Seiten der Taiwanstraße seien eine Familie und durch Blut verbunden, sagte Li in seinem Rechenschaftsbericht vor rund 3.000 Delegierten. Die wirtschaftliche und kulturelle Kooperation mit der Inselrepublik sollten gefördert und entschlossene Schritte unternommen werden, um sich der Unabhängigkeit Taiwans zu widersetzen. Die taiwanesische Regierung wies Lis Forderungen umgehend zurück. China müsse das Bekenntnis des taiwanesischen Volkes zu Souveränität, Demokratie und Freiheit respektieren, hieß es in einer Stellungnahme.
    Laut dem auf dem Volkskongress vorgelegten Haushaltsentwurf will China in diesem Jahr seine Militärausgaben um 7,2 Prozent steigern. Li rief zu einem Ausbau der Streitkräfte auf. Diese sollten ihre Kampfbereitschaft stärken und ihre militärischen Fähigkeiten verbessern.
    Diese Nachricht wurde am 05.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.