Nach Festnahmen
Chinesische Botschaft in Berlin weist Spionagevorwürfe zurück

Die chinesische Botschaft in Berlin hat sich gegen Vorwürfe gewehrt, China spioniere in der Bundesrepublik. Man fordere Deutschland auf, damit aufzuhören, den Spionagevorwurf auszunutzen, um das Bild von China politisch zu manipulieren und China zu diffamieren, hieß es.

    Die Fahnen von Deutschland und China hängen auf einer Bühne.
    Die Fahnen von Deutschland und China (picture-alliance/ dpa | Jens Büttner)
    Die Bundesanwaltschaft hatte gestern drei Deutsche wegen Spionageverdachts festnehmen lassen. Die beiden Männer und eine Frau sollen Informationen über Militärtechnik beschafft haben, um sie an den chinesischen Geheimdienst weiterzugeben.
    Der stellvertretende Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums, Kiesewetter, sagte dem Deutschlandfunk, ihn überrasche die Festnahme nicht. Chinas Netzwerk in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ziele darauf ab, mit Spionage Know-How abzuschöpfen, insbesondere im Bereich Militärtechnik. Deutschland ist dafür nach Ansicht des CDU-Politikers schlecht gewappnet. Deutschlands Umgang mit China in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft könne in breiten Teilen nur als naiv bezeichnet werden.
    Diese Nachricht wurde am 23.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.