
Die chinesische Botschaft in Tokio warnte nun ihre Bürgerinnen und Bürger vor Reisen nach Japan. Es bestehe ein "erhebliches Risiko für die persönliche Sicherheit und die Leben chinesischer Bürger in Japan", erklärte die Botschaft im chinesischen Onlinedienst Wechat. Takaichi hatte in der vergangenen Woche im Parlament gesagt, eine militärische Eskalation des Taiwan-Konflikts etwa durch den Einsatz chinesischer Kriegsschiffe könne auch Japan in seiner Existenz bedrohen. Für solch einen Fall schloss die Regierungschefin den Einsatz japanischer Soldaten nicht aus und verwies auf das Recht zur "kollektiven Selbstverteidigung". Daraufhin bedrohte ein chinesischer Generalkonsul Takaichi im Internet, der Post wurde inzwischen gelöscht. Gestern bestellten die Außenministerien in Peking und Tokio die jeweiligen Botschafter des anderen Landes ein.
China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll - notfalls mit militärischer Gewalt.
Diese Nachricht wurde am 15.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
