Künstliche Intelligenz
Chipspezialist Nvidia steigert Umsatz um 262 Prozent

Das Geschäft des Halbleiterkonzerns Nvidia ist nach eigenen Angaben weiterhin außerordentlich stark gewachsen. Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz von 7,2 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 26 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Zuwachs von 262 Prozent.

23.05.2024
    Ein Schild der Nvidia Corporation ist in Santa Clara, Kalifornien, am Mittwoch, 31. Mai 2023, zu sehen.
    Nvidia liefert Spezialchips für Anwendungen künstlicher Intelligenz - hier die Unternehmenszentrale in Santa Clara im US-Bundesstaat Kalifornien (Archivbild). (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Jeff Chiu)
    Der Nettogewinn erhöhte sich sogar um etwa 600 Prozent auf knapp 14,9 Milliarden Dollar, wie der Chip-Spezialist für Anwendungen im Bereich künstlicher Intelligenz (KI) mitteilte. Damit wurden bereits hoch angesetzte Erwartungen von Investoren noch übertroffen.
    Besonders stark wuchs im vergangenen Quartal das Geschäft mit Technik für Rechenzentren. Mit 22,6 Milliarden Dollar war der Umsatz hier mehr als fünfmal höher als vor einem Jahr, wie Nvidia nach US-Börsenschluss weiter mitteilte.
    Inzwischen komme die Technik des Unternehmens nicht nur beim Training, sondern auch beim Betrieb von KI-Anwendungen zum Einsatz, sagte Konzernchef Huang. Dies verbessere die Aussichten weiter. Denn das Anlernen benötige für sich zwar eine gewaltige Rechenleistung, dies aber nur einmal pro KI-Modell. Huang geht nach eigenen Worten davon aus, dass KI künftig viele Inhalte generiert, die heute aus Datenbanken abgerufen werden.

    Begrenztes Chipangebot

    Nvidia kontrolliert Experten zufolge etwa 80 Prozent des Weltmarkts für KI-Spezialprozessoren. Konkurrenten wie Intel oder AMD konnten bisher nicht zum Spitzenreiter aufschließen. Tech-Unternehmen wie die Google-Mutter Alphabet, Microsoft oder Amazon konkurrieren um einen begrenzen Vorrat an High-End-Chips von Nvidia, während sie daran arbeiten, KI-Anwendungen auch für Endanwender leicht zugänglich zu machen.
    Diese Nachricht wurde am 23.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.