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Christiaan Huygens

Als Galileo Galilei sein Teleskop auf den Planeten Saturn richtete, fiel ihm etwas Außergewöhnliches auf. Er sah große Ausbuchtungen an den Seiten des Planeten. Nach seiner Meinung musste es sich hierbei um Monde des Saturn handeln.

Von Damond Benningfield |
    Jahrzehnte später erkannte ein holländischer Astronom, dass es sich bei diesen Ausbuchtungen um Ringe handeln muss, die den gesamten Saturn umgeben.

    Christiaan Huygens wurde heute vor 375 Jahren geboren. Er leistete bedeutende Beiträge im Bereich der Mathematik, der Mechanik und der Physik. Besondere Verdienste gewann er jedoch durch seine Beobachtungen des Planeten Saturn.

    Seine erste Entdeckung machte er im Jahr 1655. Huygens hatte sich sein eigenes Teleskop gebaut und eigene Techniken entwickelt, um Spiegel zu schleifen und zu polieren. Durch diese Weiterentwicklung fand er den größten Saturnmond Titan. Ein Jahr später entdeckte er eine Lücke zwischen Saturn und seinen Armen – wie er sie nannte. Er nahm an, dass die Arme Ringe sein müssen – das dunkle Band dazwischen ein Schatten, der über den Planeten verläuft.

    Auch heute verbindet man den Namen Huygens wieder mit Saturn. Die Raumsonde Cassini wird den Ringplaneten in diesem Sommer erreichen. Eine Sonde an Bord soll in die kalte Atmosphäre des Saturnmondes Titans eintauchen und uns erste Eindrücke von seiner Oberfläche liefern. Die Titansonde heißt Huygens – nach dem Mann, der diesen faszinierenden Saturnmond entdeckte.