ZDF-Interview
Chrupalla nennt Spionage-Vorwürfe gegen AfD "bodenlose Frechheit"

Der AfD-Vorsitzende Chrupalla hat die Spionage-Vorwürfe gegen seine Partei als "bodenlose Frechheit" bezeichnet.

    Tino Chrupalla, ein Mann mit kurzen Haaren, Brille und Anzug, steht an einem Rednerpult. Er hebt die Arme und gestikuliert.
    Co-Vorsitzender der AfD, Tino Chrupalla (AFP / SILAS STEIN)
    Im ZDF sagte Chrupalla, Russland benötige seine Partei nicht, um an Informationen zu gelangen. Die Anschuldigungen seien "lächerlich" und eine Kampagne von Union sowie SPD gegen die AfD.
    Bundesinnenminister Dobrindt von der CSU hatte zuvor in einem Interview mit dem "Handelsblatt" gesagt, die AfD zeige offen ihre Nähe zu Russland und verhalte sich auch "so wie eine deutsche Putin-Partei".
    Auslöser für die Auseinandersetzung waren Äußerungen von Thüringens Innenminister Maier. Der SPD-Politiker hatte den Verdacht geäußert, dass die AfD über das parlamentarische Fragerecht im Auftrag des Kreml Informationen über kritische Infrastruktur beschaffe.
    Diese Nachricht wurde am 27.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.