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Club of Rome fordert Reform der Weltklimakonferenz

Der Club of Rome fordert eine Reform der Weltklimakonferenz. In einem Appell bezeichnet der Thinktank die Abläufe der Konferenz als "lethargisch". Das stehe in völligem Kontrast zu Klimaforschung sowie Klimaschäden und -risiken in der realen Welt.

    Ein Exemplar von "Die Grenzen des Wachstum" steht vor einem Spiegel auf einem Tisch.
    Wurde 1972 präsentiert und veröffentlicht: Der Bericht "Die Grenzen des Wachstum" des "Club of Rome" (picture alliance / dpa / Sebastian Kahnert)
    Der Club of Rome schlägt häufigere Treffen statt der jährlichen großen Konferenzen vor. Außerdem müsse der Fokus stärker auf den aktuellen Forschungserkenntnissen zum Stand der Klimakrise liegen. Die Konferenzteilnehmer sollten ihr Augenmerk darauf legen, wie weit die Welt davon entfernt ist, das international vereinbarte 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Die Experten halten es für sinnvoll, ständig neu zu berechnen und zu berücksichtigen, wie sich Entscheidungen auf den Temperaturanstieg auswirken würden. Bei den Verhandlungen solle außerdem klar benannt werden, welche Länder Fortschritte machten und welche nicht.
    Der Club of Rome ist ein Zusammenschluss von Experten verschiedener Disziplinen aus mehr als 30 Ländern und setzt sich für Nachhaltigkeit ein. Die gemeinnützige Organisation wurde 1968 gegründet. Mit dem Bericht "Die Grenzen des Wachstums" wurde sie 1972 weltweit bekannt.
    Diese Nachricht wurde am 01.03.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.