
Sie sagte im Deutschlandfunk, schon heute führten hohe Temperaturen beispielsweise bei Amateur-Fußballmannschaften zu Problemen. Zu große Hitze habe Folgen für den Körper und die Psyche - im schlimmsten Fall komme es zu einem Hitzschlag, der tödlich enden kann.
Nakoinz ist eine der Autorinnen des Hitzeschutzplans des Bundesgesundheitsministeriums und des Deutschen Olympischen Sportbundes. Darin wird Vereinen beispielsweise davon abgeraten, bei hohen Temperaturen zu grillen und alkoholische Getränke anzubieten. Nakoinz betonte, es handele sich um Empfehlungen. Sie wies aber darauf hin, dass Alkohol zu vermehrter Wasserausscheidung und ebenso wie Hitze zu mehr Aggression führe. Zudem seien Zuschauer in Sportstätten selten vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt. Mit Blick auf den Rat, bei hohen Temperaturen nicht zu grillen, betonte die Ärztin: Niemand wolle Grillen verbieten, aber die Vereine könnten sich überlegen, ob es statt Bratwürsten Lebensmittel mit einem höherem Wassergehalt gebe. Hitzeschutz müsse überall mitgedacht werden, betonte sie. "Wir können uns nur bis zu einem gewissen Grad anpassen".
Der Hitzeschutzplan empfiehlt außerdem, Spiele und Wettkämpfe bei zu starker Hitze abzubrechen, kühles Wasser bereitzustellen und kostenlose Sonnencreme und Sonnenbrillen für Kinder anzubieten. Beim Training könnten Sportlerinnen und Sportler gemeinsam ihren Puls kontrollieren, um Überlastungen durch Hitze zu verhindern. Turniere und Saisonhöhepunkte sollten in kühlere Monate beziehungsweise die Startzeiten in die Morgen- oder Abendstunden verlegt werden.
Diese Nachricht wurde am 11.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.