Klimakrise
CO2-Budget für 1,5-Grad-Ziel schrumpft schneller als gedacht

Die Menge an Treibhausgasen, die weltweit noch ausgestoßen werden darf, um die Erderwärmung dauerhaft auf 1,5 Grad zu begrenzen, könnte bereits in etwas mehr als drei Jahren aufgebraucht sein.

    Blick auf die Erde von einem Raumschiff aus.
    Die CO₂-Uhr tickt schneller herunter als erwartet. (imago / StockTrek Images)
    Zu diesem Schluss kommt der Jahresbericht einer Wissenschaftsinitiative, der bei der UNO-Klimakonferenz in Bonn vorgestellt worden ist. Demnach ist die Menge klimaschädlicher Emissionen zuletzt weiter gestiegen. Dadurch ist das sogenannte CO2-Budget stärker geschrumpft als erwartet.
    Der Studie zufolge müsste der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase bis 2030 um mindestens 43 Prozent sinken, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Zusätzlich müssten große Mengen Treibhausgase der Atmosphäre wieder entzogen werden.
    Der Bericht wurde von mehr als 60 internationalen Wissenschaftlern erstellt. Sie stellen in Anlehnung an die zentralen Klimakenngrößen des Weltklimarats jährlich aktuelle Daten bereit.
    Diese Nachricht wurde am 19.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.