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Asteroid oder Vulkanausbrüche
Computer schlichtet Streit um Grund für Dinosaurier-Sterben

Die Dinosaurier wären wahrscheinlich auch ohne den Einschlag eines Asteroiden vor 66 Millionen Jahren ausgestorben. Eine Reihe von Vulkanausbrüchen zur damaligen Zeit hätte für das Dino-Ende gereicht. Das ist der "Schiedsspruch" einer Künstlichen Intelligenz.

    Drei Dinosaurier stehen in einer verwüsteten Szenerie an einem kleinen verbliebenen Wasserloch
    Was genau führte zum Aussterben der Dinosaurier? Ein Computermodell hat eine wahrscheinliche Antwort gefunden. (imago stock&people/Mark Garlick/Science Photo Library)
    Dass die veränderten Umweltbedingungen zum Aussterben der Dinosaurier geführt hat, ist seit langem gängige Lehrmeinung. Die Wissenschaftler streiten sich aber darüber, ob damals ein Asteroideneinschlag im heutigen Mexiko oder die massiven Vulkanausbrüche im heutigen Indien ursächlich waren. Die Forscher haben nun ein Modell von einer Künstlichen Intelligenz berechnen lassen, anhand von Klimadaten und Informationen zu chemischen und organischen Überresten aus der Zeit des Dinosaurier-Sterbens. Das Ergebnis: Wahrscheinlich waren sowohl der Asteroid als auch die Vulkanausbrüche Gründe für die Katastrophe. Möglicherweise hätten aber auch die Vulkanausbrüche allein zum Ende unter anderem der Dinosaurier geführt. Dabei gelangte nämlich so viel Kohlendioxid und Schwefeldioxid in die Atmosphäre, dass sich die Bedingungen auf der Erde enorm veränderten. Das überlebten viele Tiere und Pflanzen nicht. Der Einschlag des Asteroiden hatte einen ähnlichen Effekt, dieser war aber wohl schwächer und kurzlebiger.
    Diese Nachricht wurde am 02.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.