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Computerspiele gewaltfrei

Seit dem Amoklauf von Erfurt ist eine heftige Diskussion über die Mitschuld der Medien und die Frage nach der Gefährlichkeit von Computerspielen entbrannt. Die Frage, welche Spiele gefährlich oder ungefährlich sind, beschäftigen und verunsichern Eltern und Pädagogen gleichermaßen. Mit einer ganztägigen Informationsveranstaltung des Fachbereichs Elektro- und Medientechnik will die Fachhochschule Deggendorf die Bereitschaft zur kritischen Auseinandersetzung mit Computerspielen fördern und Kriterien an die Hand geben, um die Qualität der Spiele besser beurteilen zu können.

    Dabei umfasst die Veranstaltung zwei Teile. Zum eine besteht die Möglichkeit für alle Interessierte, an 20 Computern gewaltfreie, pädagogisch unbedenkliche und gestalterisch anspruchsvolle Spiele zu spielen. So soll es auch Erwachsenen ermöglicht werden, einen Einblick in eine der Hauptbeschäftigungen von Kindern zu erhalten. Kinder und Jugendliche haben wiederum die Möglichkeit, interessante Alternativen zu den herkömmlichen Ballerspielen kennen zu lernen. "Wir haben hier im Fachbereich auch Diskussionen, ob nicht so manches Rennspiel gewalttätiger sein kann als beispielsweise ein herkömmliches Ballerspiel", erläutert Professor Ernst Jürgens. In einem zweiten Teil findet eine Podiumsdiskussion zum Abschluss des Informationstages statt. Hier sollen Fragen über die möglichen Gefahren und ein sinnvoller Umgang mit Computerspielen erörtert werden.

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    Fachhochschule Deggendorf

    Die Veranstaltung Spiele spielen findet am Samstag, den 13. Juli 2002 von 10 bis 18.30 Uhr statt

    Das Podiumsgespräch ist zwischen 17 und 18.30 Uhr angesetzt