Fifa, Sims und Battlefield
Computerspielkonzern EA geht an Konsortium um saudischen Staatsfonds und Trump-Schwiegersohn Kushner

Der US-amerikanische Computerspielekonzern Electronic Arts - kurz EA - wird für 55 Milliarden Dollar übernommen. Eine entsprechende Vereinbarung sei getroffen worden, teilte das Unternehmen mit. Käufer sind der saudische Staatsfonds PIF, die Investmentfirma Affinity Partners des Schwiegersohns von US-Präsident Trump, Jared Kushner, und die Beteiligungsgesellschaft Silver Lake Partners.

    Die Hülle einer Version von "EA Sports FC 25"
    Viele Menschen in Deutschland spielen "EA Sports FC 25". (picture alliance / NurPhoto / Jakub Porzycki)
    Sie bieten Aktionären von EA 210 Dollar pro Aktie. Anschließend soll EA den Plänen zufolge von der Börse genommen werden. Beobachter sprechen von einem der größten Geschäfte der Gaming-Geschichte und der teuersten Übernahme, die jemals mit privatem Beteiligungskapital finanziert wurde.
    EA ist vor allem für Sportspiele wie FIFA, Videogames wie "Die Sims", Kampfspiele aus der Ich-Perspektive wie Battlefield oder das Autorennen Need for Speed bekannt. Die Übernahme soll voraussichtlich Anfang 2027 abgeschlossen werden und bedarf der Zustimmung durch die EA-Aktionäre und Aufsichtsbehörden.
    Der saudische PIF ist schon seit Längerem auf dem Computerspielemarkt aktiv und bereits an zahlreichen börsennotierten Unternehmen der Branche beteiligt. Saudi-Arabien will seine Wirtschaft über die Öleinnahmen hinaus breiter aufstellen.
    Diese Nachricht wurde am 30.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.