
Vor dem Auftaktspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Australien (19.6., 17 Uhr) war DLF-Sportreporter Matthias Friebe war im russischen Sotschi bei der Pressekonferenz von Bundestrainer Joachim Löw.
Der habe aber nur bestätigt, dass Bernd Leno von Bayer 04 Leverkusen im Tor stehen werde. Die weitere Aufstellung wollte er nach Gesprächen zunächst der Mannschaft mitteilen.
Friebe sagte außerdem, er könne Kritik aus Russland nachvollziehen, weil das DFB-Team nicht mit Bestbesetzung zum Confed-Cup gereist sei. "Aus russischer Sicht ist der amtierende Weltmeister natürlich der beste Marketing- und Werbeobjekt, um dieses Warmup-Turnier zu vermarkten." Es gehe dabei einzig und allein darum, Werbung für die Weltmeisterschaft 2018 zu machen.
Mögliche Regeländerungen
Bisher sei auf den Straßen von Sotschi keine Fußball-Stimmung zu spüren, sondern "business as usual". Dagegen hätten am Rand des Turniers die Regelhüter der FIFA für einige Diskussionen gesorgt. Sie veröffentlichten eine Ideensammlung über mögliche Veränderungen. Darunter: Die Einführung einer Nettozeit wie im Eishockey, das Zeitspiel überflüssig machen würde, die Ahndung eines Tores mit der Hand durch eine rote Karte oder verschärfte Strafen für allzu hartes Bedrängen des Schiedsrichters.
Friebe sagte dazu, das sei durchaus ein Thema, weil die Änderungen in der Fußballwelt als einigermaßen vernünftig angesehen würden. Es gehe darum, das Fairplay- und den Respekt vor dem Schiedsrichter zu erhöhen. Die Umsetzung der Zeitbegrenzung hält er jedoch für wenig wahrscheinlich-, die anderen Vorschläge schon eher. Jedoch werde das nicht kurzfristig geschehen, sondern sei etwas für die lange Hand.