Beide Unternehmen zeichnete in der Vergangenheit vor allem ihre Opposition gegen Microsoft aus: Corel kaufte vor einigen Jahren die Textverarbeitung Word Perfect ein und trat damit in direkte Konkurrenz zu MS-Word. Die Entscheidung, mit Corel-Linux ein komplettes eigenes Betriebsystem herauszubringen, spricht ebenfalls für sich. Auch in der Traditionsschmiede Borland schrieb man jahrelang Programme gegen das Feindbild Microsoft. Die nach der Bekanntgabe des Zusammenschlusses geäußerte Charakterisierung, Corel/Inprise entwickele sich zum "Microsoft im Linux-Markt", traf die Firmen daher an einer empfindlichen Stelle. Ganz von der Hand zu weisen ist der Vorwurf nicht. Wie das Unternehmen aus Redmond kann Corel/Inprise nun Betriebsystem, passende Anwendungen und die zugehörigen Entwicklungswerkzeuge für noch mehr Anwendungen aus einer Hand liefern. Für Corel-Chef Michael Cowpland ist das Teil der Erfolgsstrategie: "Wir haben über 50 Millionen Anwender weltweit als installierte Basis, und Inprise hat eine installierte Basis von fünf Millionen Entwicklern. Diese 55 Millionen Anwender sitzen zu einem größten Teil noch im Windows-Markt. Mit unseren Werkzeugen sind wir in der Lage, einen sehr abgefederten Übergang in den sich rasch entwickelnden Linux-Markt anzubieten."
Auch Borland/Inprise setzt sich seit einiger Zeit intensiv mit Linux auseinander. So läuft die Datenbank des Hauses, Interbase, auch unter dem freien Betriebsystem, und mit dem JBuilder 3 sowie dem geplanten RAD-Tool Kylix bringt man wichtige Linux-Werkzeuge zur Anwendungsentwicklung mit in die Ehe. Dale Fuller, bisher Chef von Inprise/Borland und demnächst der zweite Man hinter Cowpland, betont besonders die Rolle, die Internet- und Webtools seines Unternehmens in Zukunft spielen werden: "Wir haben die Vision, die Entwicklung von Linux und der anderen offenen Softwaretechnologien anzuführen, die den Wert des Internet erhöhen und es in den Alltag bringen. Linux ist die Wahl der nächsten Generation, der Internet-Generation."
Auch Borland/Inprise setzt sich seit einiger Zeit intensiv mit Linux auseinander. So läuft die Datenbank des Hauses, Interbase, auch unter dem freien Betriebsystem, und mit dem JBuilder 3 sowie dem geplanten RAD-Tool Kylix bringt man wichtige Linux-Werkzeuge zur Anwendungsentwicklung mit in die Ehe. Dale Fuller, bisher Chef von Inprise/Borland und demnächst der zweite Man hinter Cowpland, betont besonders die Rolle, die Internet- und Webtools seines Unternehmens in Zukunft spielen werden: "Wir haben die Vision, die Entwicklung von Linux und der anderen offenen Softwaretechnologien anzuführen, die den Wert des Internet erhöhen und es in den Alltag bringen. Linux ist die Wahl der nächsten Generation, der Internet-Generation."