
Dobrindt schlug in Berlin eine gemeinsame Evakuierungs-Einsatzgruppe vor. Diese sollte von europäischen Streitkräften gestellt und zentral geführt werden, um Abstimmungsdefizite auszuschließen. Im Sudan haben die Bundeswehr und andere westliche Streitkräfte inzwischen mehr als 1.000 Menschen ausgeflogen. Deutsche und französische Einheiten koordinierten ihre Einsätze dabei eng.
Der Bundeswehreinsatz soll bis Ende Mai mit bis zu 1.6000 Soldaten fortgesetzt werden können. Das geht aus einem Mandatsentwurf der Regierung hervor, der unter anderem dem Deutschlandfunk vorliegt. Danach wird sich der Bundestag morgen mit der Vorlage befassen. Die Grünen-Verteidigungsexpertin Nanni sagte im Deutschlandfunk, die Mandatsverlängerung sei reine Formsache. Dass Ortskräfte deutscher Institutionen - im Gegensatz zu Afghanistan - nicht evakuiert werden sollen, hält Nanni für richtig, da diese keiner höheren Gefährdung ausgesetzt seien. Auch die Union signalisierte Zustimmung für die Mandatsverlängerung.
Diese Nachricht wurde am 25.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.