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Razzien gegen "Letzte Generation"
CSU-Politikerin Lindholz verteidigt Münchener Generalstaatsanwaltschaft

Die CSU-Bundestagsabgeordnete Lindholz hat den Vorwurf zurückgewiesen, dass die bundesweiten Razzien gegen die Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" politisch motiviert gewesen sind.

    Fahrradfahrer umfahren eine Sitzblockade von zwei Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" in Berlin. Die beiden halten ein Transparent mit der Aufschrift "Letzte Generation vor den Kipppunkten".
    Die "Letzte Generation" kündigte juristische Schritte gegen die bayerischen Behörden an. (AP / Michael Sohn)
    Lindholz sagte im Deutschlandfunk, die zuständige Generalstaatsanwaltschaft in Münchenhabe aufgrund der Erkenntnislage berechtigt agiert. Einen Zusammenhang mit den Landtagswahlen in Bayern im Oktober gebe es nicht. Lindholz verurteilte die aus ihrer Sicht zunehmende Radikalisierung der "Letzten Generation" und stellte deren Demokratieverständnis in Frage.
    Die Generalstaatsanwaltschaft München räumte einen Fehler bei der Beschlagnahmung der Internetseite der Gruppe ein. In einem eingeblendeten Hinweis wurde sie zunächst als kriminelle Vereinigung bezeichnet, nun ist lediglich von einem Anfangsverdacht die Rede. Die "Letzten Generation" kündigte juristische Schritte gegen die bayerischen Behörden an. - Gestern früh hatte die Polizei Wohnungen von Mitgliedern in mehreren Bundesländern durchsucht. Der Vorwurf lautet auf Bildung und Unterstützung einer kriminellen Vereinigung.
    Diese Nachricht wurde am 25.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.