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Cyberangriff
US-Firma deckt russische Spionage auf

Russische Hacker sollen in den Computersystemen der NATO, der EU und der Ukraine spioniert haben. Ein amerikanisches Sicherheitsunternehmen deckte den Vorfall auf - die russische Seite soll eine Sicherheitslücke im Betriebssystem Windows ausgenutzt haben.

14.10.2014
    Russische Hacker sollen westliche Institutionen ausspioniert haben
    Russische Hacker sollen westliche Institutionen ausspioniert haben (afp / Greg Wood)
    Welche Inhalte die Hacker eingesehen haben könnten, vermochte die Firma ISight jedoch nicht zu sagen. Sie geht davon aus, dass Informationen zum Ukraine-Konflikt und über andere diplomatische und wirtschaftliche Fragen gesucht wurden. Auch Firmen der Energie- und Telekommunikationswirtschaft sind laut ISight betroffen.
    iSIGHT discovers Windows zero-day used in Russian CE campaign - coordinates with @Microsoft for patch coming 2day - http://t.co/CDp52oLRaO— iSIGHT Partners (@iSIGHT_Partners) 14. Oktober 2014
    Microsoft will Sicherheitslücke beseitigen
    Die Hacker profitierten demnach seit geraumer Zeit von einer Sicherheitslücke im Betriebssystem Windows von Microsoft. Die verwendeten Programme benutzten russische Begriffe, und die Auswahl der Ziele weise auf staatliche Interessen hin, hieß es weiter. Die Spionage-Attacke laufe bereits seit dem Jahr 2009.
    ISight gab an, das Problem zunächst nicht veröffentlicht zu haben, um Microsoft die Gelegenheit zu einer Beseitigung der Sicherheitslücke zu geben. Am Dienstag soll ein automatisches Update Abhilfe schaffen, sagte eine Sprecherin des Microsoft-Konzerns.
    (nch/tgs)