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Cybercrime laut BKA weiter auf hohem Niveau

Die Zahl der in Deutschland erfassten kriminellen Cyberangriffe bleibt nach Einschätzung des Bundeskriminalamts auf einem hohen Niveau. Die wirtschaftlichen Schäden durch Cybercrime verdoppelten sich seit 2019.

    Ein Schild mit dem Schriftzug "Bundeskriminalamt", aufgenommen an einem Gebäude des Bundeskriminalamts (BKA) in Wiesbaden (Hessen).
    BKA: Gefahr von Cyber-Angriffen auf Unternehmens-IT weiterhin hoch (Archivbild). (picture alliance/dpa/Susann Prautsch)
    Im Bundeslagebild Cybercrime für das vergangene Jahr heißt es mit Verweis auf die Polizeiliche Kriminalstatistik, knapp 137.000 Fälle seien registriert worden. Das entspreche im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang der Taten im Inland um 6,5 Prozent. Allerdings spiegele das nicht realitätsgetreu die tatsächliche Entwicklung wider.
    Zum einen wies das Bundeskriminalamt auf ein großes Dunkelfeld hin. Außerdem führte das BKA aus, die Zahl der im Ausland begangenen Taten, die in Deutschland einen Schaden verursachten, habe weiter zugenommen. Hier wurde ein Anstieg um 8 Prozent erfasst.
    Die durch den Digitalverband Bitkom errechneten Cybercrime-Schäden in Deutschland beliefen sich auf mehr als 200 Milliarden Euro, teilte das BKA weiter mit. Diese seien rund doppelt so hoch wie noch im Jahr 2019.
    Diese Nachricht wurde am 16.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.