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Bundeswehr
Cybertruppe-Inspekteur: "Müssen Fähigkeiten modernisieren"

Der Leiter der Cybertruppe der Bundeswehr, Daum, hält eine deutlich modernere Ausstattung seines Bereichs für erforderlich. Man müsse die eigenen Fähigkeiten modernisieren, sagte der Vizeadmiral am Standort der Einheit in Rheinbach bei Bonn. So sei einiges an dem vorhandenen Material inzwischen in die Jahre gekommen.

    Boris Pistorius steht bei seinem Antrittsbesuch beim militärischen Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum am Standort Rheinbach neben dem Inspekteur, Vizeadmiral Thomas Daum.
    Boris Pistorius neben dem Inspekteur, Vizeadmiral Thomas Daum (Henning Kaiser / dpa / Henning Kaiser)
    Aber gerade für das Szenario Landes- und Bündnisverteidigung müssten die Spezialisten breiter aufgestellt sein. Anlass von Daums Äußerungen war der Antrittsbesuch von Bundesverteidigungsminister Pistorius beim "Kommando Cyber- und Informationsraum". Der SPD-Politiker erklärte, wichtig sei geeignetes Material, das schnellstmöglich beschafft und eingeführt werden müsse sowie umgehend einsatzfähig und benutzbar sei. Außerdem gehe es um effiziente Prozesse und Strukturen.
    Das Kommando CIR ist für die IT und Cybersicherheit bei der Truppe zuständig. Sie soll Online-Angriffe abwehren, ist aber auch auf Auslandseinsätzen dabei. Dort sollen etwa feindliche Funksignale geortet und Drohnen gestört werden. Außerdem baut die Cybereinheit Kommunikationsnetze auf.
    Diese Nachricht wurde am 31.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.