Seit dreieinhalb Jahren operiert Professor Hubert John in der Züricher Klinik Hirslanden mit Da Vinci. Beim dem Eingriff sitzt er vor einer so genannten Bedienkonsole, groß wie ein Kleiderschrank und Meter vom Patienten entfernt. Mit dem Joystick in der Hand steuert er die chirurgischen Instrumente, die minimalinvasiv durch so genannte Laparoskope in das Innere des Bauchraums führen. In der Medizinischen Hochschule Hannover zeigte er sein Können vor rund 150 Experten aus deutschen Kliniken, die sich die Übertragung der Live-Operation im Hörsaal anschauten
"Wir zeigen Ihnen die roboterassistierte Operationstechnik. Die Vorteile des Gerätes sind, dass es ein dreidimensionales Bild gibt auf die Konsole. Wenn ich eine Bewegung auf der Konsole von einem Zentimeter mache - im Körper sind das zwei Millimeter - wenn ich fünf Millimeter mache, ist es ein Millimeter. Und das gibt eine Präzision, die ich Ihnen versuche zu zeigen."
Sollte die Hand des Operateurs ein wenig zittern, rechnet der Roboter die störenden Bewegungen einfach heraus. Da Vinci, der Operationsroboter, macht nichts allein, er überträgt nur die menschlichen Handbewegungen, allerdings mit deutlich höherer Präzision. Auch bei der so genannten Prostatektomie, der operativen Entfernung der Prostata:
"Es scheint, dass die Roboter assistierte Technik der konventionellen Laparoskopie in vielen Punkten überlegen ist. Und die hohe Latte ist die offene Prostatektomie. Und wenn es der Roboteroperation gelingt, diese Standards zu erreichen, dann können wir von der minimalen Invasivität - spricht Blutverlust, Rehabilitation - schnelle Rückkehr zur Arbeit et cetera profitieren. Und das macht gesamtheitlich gedacht die Operation wieder billiger, wenn Sie bedenken, dass unsere Patienten nach 14 Tagen durchschnittlich wieder arbeiten."
Mit Da Vinci haben die Operateure im Gegensatz zur herkömmlichen Laparoskopie mehr Bewegungsmöglichkeiten, und auch ergonomisch ist der Roboter eine Wohltat. Statt sich über das Operationsfeld beugen zu müssen, macht es sich der Chirurg rückenschonend vor der Bedienkonsole bequem. In den USA werden heute bereits 400 Da-Vinci-Roboter eingesetzt, in Deutschland gerade mal 5. So weckte die Präsentation vor allem Begehrlichkeiten. Professor Udo Jonas, Chef der Urologischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover , würde das Gerät am liebsten gleich behalten. Er hatte es für die Präsentation nur leihweise bekommen.
"Der Roboter ist eine weitere Verbesserung des laparoskopischen Operierens. Und ich denke auch, dass unter dem Aspekt, dass eine Universitätsklinik eine Aufgabe hat, Wissenschaft und Forschung zu betreiben und vorrangig diese neuen Entwicklungen vorantreiben soll. Ich denke, das ist eine Aufgabe für uns, das auch zu haben, deswegen denke ich, dass es absolut wichtig wäre, wenn dieses Gerät nach Hannover kommt."
Ein zentrales Argument für Da Vinci indes ist nicht gegeben: Der Roboter assistierte Eingriff erzielt nämlich keine besseren Ergebnisse gegenüber der herkömmlichen Laparoskopie oder der offenen Operationstechnik. Dafür sind die Kosten exorbitant hoch: 1,5 Millionen Euro allein für das Gerät, weitere 150.000 Euro pro Jahr für die laufende Unterhaltung. Mit den Fallpauschalen der Krankenkassen ließe sich Da Vinci nicht finanzieren.
"Wir zeigen Ihnen die roboterassistierte Operationstechnik. Die Vorteile des Gerätes sind, dass es ein dreidimensionales Bild gibt auf die Konsole. Wenn ich eine Bewegung auf der Konsole von einem Zentimeter mache - im Körper sind das zwei Millimeter - wenn ich fünf Millimeter mache, ist es ein Millimeter. Und das gibt eine Präzision, die ich Ihnen versuche zu zeigen."
Sollte die Hand des Operateurs ein wenig zittern, rechnet der Roboter die störenden Bewegungen einfach heraus. Da Vinci, der Operationsroboter, macht nichts allein, er überträgt nur die menschlichen Handbewegungen, allerdings mit deutlich höherer Präzision. Auch bei der so genannten Prostatektomie, der operativen Entfernung der Prostata:
"Es scheint, dass die Roboter assistierte Technik der konventionellen Laparoskopie in vielen Punkten überlegen ist. Und die hohe Latte ist die offene Prostatektomie. Und wenn es der Roboteroperation gelingt, diese Standards zu erreichen, dann können wir von der minimalen Invasivität - spricht Blutverlust, Rehabilitation - schnelle Rückkehr zur Arbeit et cetera profitieren. Und das macht gesamtheitlich gedacht die Operation wieder billiger, wenn Sie bedenken, dass unsere Patienten nach 14 Tagen durchschnittlich wieder arbeiten."
Mit Da Vinci haben die Operateure im Gegensatz zur herkömmlichen Laparoskopie mehr Bewegungsmöglichkeiten, und auch ergonomisch ist der Roboter eine Wohltat. Statt sich über das Operationsfeld beugen zu müssen, macht es sich der Chirurg rückenschonend vor der Bedienkonsole bequem. In den USA werden heute bereits 400 Da-Vinci-Roboter eingesetzt, in Deutschland gerade mal 5. So weckte die Präsentation vor allem Begehrlichkeiten. Professor Udo Jonas, Chef der Urologischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover , würde das Gerät am liebsten gleich behalten. Er hatte es für die Präsentation nur leihweise bekommen.
"Der Roboter ist eine weitere Verbesserung des laparoskopischen Operierens. Und ich denke auch, dass unter dem Aspekt, dass eine Universitätsklinik eine Aufgabe hat, Wissenschaft und Forschung zu betreiben und vorrangig diese neuen Entwicklungen vorantreiben soll. Ich denke, das ist eine Aufgabe für uns, das auch zu haben, deswegen denke ich, dass es absolut wichtig wäre, wenn dieses Gerät nach Hannover kommt."
Ein zentrales Argument für Da Vinci indes ist nicht gegeben: Der Roboter assistierte Eingriff erzielt nämlich keine besseren Ergebnisse gegenüber der herkömmlichen Laparoskopie oder der offenen Operationstechnik. Dafür sind die Kosten exorbitant hoch: 1,5 Millionen Euro allein für das Gerät, weitere 150.000 Euro pro Jahr für die laufende Unterhaltung. Mit den Fallpauschalen der Krankenkassen ließe sich Da Vinci nicht finanzieren.