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"Schwere sicherheitspolitische Situation"
Dänemark und Schweden wollen gegen Koranverbrennungen vorgehen

Dänemark und Schweden wollen gegen weitere Koranverbrennungen vorgehen.

    Frauen halten Kopien des Korans in die Höhe.
    Die Koranverbrennungen in Dänemark lösten Proteste in muslimischen Ländern aus. (Hadi Mizban / AP / dpa / Hadi Mizban)
    Der schwedische Ministerpräsident Kristersson teilte mit, er stehe in engem Kontakt zu seiner dänischen Amtskollegin Frederiksen. Man befinde sich in der schwersten sicherheitspolitischen Situation seit dem Zweiten Weltkrieg. Zuvor hatte die dänische Regierung angekündigt, weitere Schmäh-Aktionen vor ausländischen Botschaften nach Möglichkeit verhindern zu wollen. Außenminister Rasmussen bezeichnete die Koranverbrennungen als beleidigende und rücksichtslose Taten. Dadurch werde die Sicherheit des Landes gefährdet.
    Die türkische Regierung hatte Dänemark und Schweden am Wochenende aufgefordert, solche Aktionen in Zukunft zu unterbinden. Schweden benötigt noch die endgültige Zustimmung Ankaras für seinen Beitritt zur NATO. In den beiden skandinavischen Ländern hatte es zuletzt mehrfach Koranvberbrennungen gegeben. Dies löste auch in anderen muslimischen Staaten Proteste aus.
    Diese Nachricht wurde am 31.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.