Grönland
Dänemark weist US-Kritik zurück

Die dänische Regierungschefin Frederiksen hat den Vorwurf der US-Regierung zurückgewiesen, ihr Land habe zu wenig für die Sicherheit Grönlands getan.

    US-Vizepräsident Vance steht in einer verschneiten Landschaft. Er trägt eine grüne Winterjacke und hält seine rechte Hand gestikulierend nach vorne, während er spricht.
    US-Vizepräsident Vance besichtigt die US-Militärbasis Pituffik in Grönland. Kopenhagen und Nuuk werten den Besuch als Provokation. (AFP / JIM WATSON)
    Dänemark sei bereit, jederzeit mit den USA beim Thema arktische Sicherheit zusammenzuarbeiten, erklärte sie. Man habe den Amerikanern schließlich auch bei Kampfeinsätzen etwa im Irak oder in Afghanistan zur Seite gestanden.
    US-Vizepräsident Vance hatte zuvor behauptet, Dänemark tue angesichts der Bedrohungen durch Russland und China zu wenig für die Sicherheit Grönlands. Gleichzeitig trat er Befürchtungen entgegen, die USA könnten die Insel gewaltsam einnehmen. In Washingten bekräftigte indes Präsident Trump, dass die Insel unbedingt zu den USA gehören sollte.
    Vance ist gestern mit einer hochrangigen Delegation auf den US-Stützpunkt Pituffik an der Westküste Grönlands gereist. Der Besuch des halbautonomen dänischen Territoriums hatte diplomatische Spannungen ausgelöst. Das Reiseprogramm war ohne Absprachen mit der dänischen und der grönländischen Regierung geplant worden.
    Diese Nachricht wurde am 29.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.