Tetracyclin wird eingesetzt bei einer Infektion der oberen Luftwege und wird eingesetzt bei Infektionen im Magen und Darmtrakt. Es könnte sein, dass man das auch als Mastförderer einsetzt.
Antibiotika, die als Mast- oder Leistungsförderer eingesetzt werden, haben das Ziel, dass Schweine schneller an Gewicht zunehmen. In welcher Form das Tetracyclin auf dem dänischen Betrieb eingesetzt wurde, ob als Medikament oder als Leistungsförderer, ist noch nicht klar. Die Untersuchungen laufen noch. Fest steht aber, dass Tetracyclin in dieser hochkonzentrierten Form in Dänemark streng verboten ist. Denn Tetracyclin, das zu hoch dosiert und zu oft angewendet wird, kann zu Resistenzen führen. Nicht nur bei Tieren, sondern auch bei Menschen. Deshalb gelten in Dänemark strenge Regeln, betont Jorgen Popp Petersten, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Hauptvereins und führendes Mitglied im dänischen Bauernverband:
Die Überwachung ist sehr intensiv. Man darf nur Medizin auf Rezept gebrauchen. Und man muss alle 28 Tage einen Tierarzt im Betrieb haben, um die Rezepte zu erneuern. Da wir einen sehr großen Export haben, da ist die Kontrolle auf den Schlachthöfen nach Rückständen ja auch sehr intensiv.
Es geht um die Vermeidung von Rückständen. Auch in Deutschland wird deshalb in den Schlachthöfen scharf kontrolliert, betont Tierarzt Jens-Peter Greve, der selber bei der Fleischbeschau mitwirkt.
Grundsätzlich muss jeder Landwirte damit rechnen, dass die von ihm angelieferten Tiere nach dem Schlachten untersucht werden. Es werden also grundsätzlich von Rindern- und Schweinen stichprobenartig Arzneimittelrückstandsuntersuchungen vorgenommen. Und wenn ein Landwirt als Anlieferer eines solchen Tieres auffällt, dann ist es keine Ordnungswidrigkeit, dann ist es ein Straftatbestand.
In Deutschland heißt das, sorgsamen Umgang mit Medikamenten und mit Futtermittelzusätzen. Denn noch ist es bei uns und in der EU bis 2006 erlaubt, auch Leistungsförderer im Futter einzusetzen. Allerdings kein Tetracyclin, das EU-weit seit 1974 und in Deutschland seit 1976 verboten ist. In Dänemark gilt dagegen schon heute ein generelles Verbot von Leistungsförderern als Futtermittelzusatz. Um so schärfer reagiert auch der Vermarkter Danish Crown: Jorgen Popp Petersen weiß, dass der dänische Betrieb, bei dem das illegale Tetracyclin gefunden wurde, nicht nur für die Dauer der Ermittlungen gesperrt, sondern dem Landwirt auch Geld abgezogen wird.
Das kann auf so einem Betrieb auch in Millionen Kronen laufen. Da kommen auch Geldstrafen von der öffentlichen Hand, und er wird in Zukunft ja noch intensiver überwacht und Maßnahmen auch gefordert.
Das schließt nicht aus, dass es schwarze Schafe gibt. Auch in Dänemark nimmt der Druck auf die Landwirte zu, die wie ihre deutschen Kollegen unter niedrigen Schweinepreisen zu leiden haben. Da könne schon der eine oder andere mal auf dumme Gedanken kommen, meint Jorgen Popp Petersen. Doch auf die Solidarität ihrer Berufskollegen dürfen solche Landwirte nicht hoffen. Auch die Banken, die als Kreditgeber in der dänischen Landwirtschaft eine große Rolle spielen, kennen kein Pardon.
Die sind ja scharf, die Gesetze. Das Gesetz einzuhalten, das kostet ja eigentlich Geld und wenn andere da auf Freirad mit fahren, das akzeptiert man nicht. Weil das kann nicht sein, dass man Geld verdient damit, dass man die geltende Regeln zur Seite stellt und damit auch die Ernährungssicherheit infrage stellt.
Antibiotika, die als Mast- oder Leistungsförderer eingesetzt werden, haben das Ziel, dass Schweine schneller an Gewicht zunehmen. In welcher Form das Tetracyclin auf dem dänischen Betrieb eingesetzt wurde, ob als Medikament oder als Leistungsförderer, ist noch nicht klar. Die Untersuchungen laufen noch. Fest steht aber, dass Tetracyclin in dieser hochkonzentrierten Form in Dänemark streng verboten ist. Denn Tetracyclin, das zu hoch dosiert und zu oft angewendet wird, kann zu Resistenzen führen. Nicht nur bei Tieren, sondern auch bei Menschen. Deshalb gelten in Dänemark strenge Regeln, betont Jorgen Popp Petersten, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Hauptvereins und führendes Mitglied im dänischen Bauernverband:
Die Überwachung ist sehr intensiv. Man darf nur Medizin auf Rezept gebrauchen. Und man muss alle 28 Tage einen Tierarzt im Betrieb haben, um die Rezepte zu erneuern. Da wir einen sehr großen Export haben, da ist die Kontrolle auf den Schlachthöfen nach Rückständen ja auch sehr intensiv.
Es geht um die Vermeidung von Rückständen. Auch in Deutschland wird deshalb in den Schlachthöfen scharf kontrolliert, betont Tierarzt Jens-Peter Greve, der selber bei der Fleischbeschau mitwirkt.
Grundsätzlich muss jeder Landwirte damit rechnen, dass die von ihm angelieferten Tiere nach dem Schlachten untersucht werden. Es werden also grundsätzlich von Rindern- und Schweinen stichprobenartig Arzneimittelrückstandsuntersuchungen vorgenommen. Und wenn ein Landwirt als Anlieferer eines solchen Tieres auffällt, dann ist es keine Ordnungswidrigkeit, dann ist es ein Straftatbestand.
In Deutschland heißt das, sorgsamen Umgang mit Medikamenten und mit Futtermittelzusätzen. Denn noch ist es bei uns und in der EU bis 2006 erlaubt, auch Leistungsförderer im Futter einzusetzen. Allerdings kein Tetracyclin, das EU-weit seit 1974 und in Deutschland seit 1976 verboten ist. In Dänemark gilt dagegen schon heute ein generelles Verbot von Leistungsförderern als Futtermittelzusatz. Um so schärfer reagiert auch der Vermarkter Danish Crown: Jorgen Popp Petersen weiß, dass der dänische Betrieb, bei dem das illegale Tetracyclin gefunden wurde, nicht nur für die Dauer der Ermittlungen gesperrt, sondern dem Landwirt auch Geld abgezogen wird.
Das kann auf so einem Betrieb auch in Millionen Kronen laufen. Da kommen auch Geldstrafen von der öffentlichen Hand, und er wird in Zukunft ja noch intensiver überwacht und Maßnahmen auch gefordert.
Das schließt nicht aus, dass es schwarze Schafe gibt. Auch in Dänemark nimmt der Druck auf die Landwirte zu, die wie ihre deutschen Kollegen unter niedrigen Schweinepreisen zu leiden haben. Da könne schon der eine oder andere mal auf dumme Gedanken kommen, meint Jorgen Popp Petersen. Doch auf die Solidarität ihrer Berufskollegen dürfen solche Landwirte nicht hoffen. Auch die Banken, die als Kreditgeber in der dänischen Landwirtschaft eine große Rolle spielen, kennen kein Pardon.
Die sind ja scharf, die Gesetze. Das Gesetz einzuhalten, das kostet ja eigentlich Geld und wenn andere da auf Freirad mit fahren, das akzeptiert man nicht. Weil das kann nicht sein, dass man Geld verdient damit, dass man die geltende Regeln zur Seite stellt und damit auch die Ernährungssicherheit infrage stellt.