Samstag, 18. Mai 2024

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Studie
DAK: 2,2 Millionen Kinder in Deutschland gefährdet, mediensüchtig zu werden

Rund 2,2 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland sind laut einer Studie im Auftrag der DAK akut gefährdet, mediensüchtig zu werden, oder sie sind bereits abhängig.

14.03.2023
    Kinderhände auf einer leuchtenden Spiele-Tastatur
    Viele Kinder sind gefährdet, mediensüchtig zu werden. (imago/ Eugenio Marongiu)
    Manche berichteten von trockenen, juckenden Augen, Nackenschmerzen und Problemen an Unterarmen und Händen, teilte die Krankenkasse in Berlin mit.
    Problematisch sei, dass viele ihr Verhalten dann trotzdem nicht ändern würden. Zur Sucht wird der Umgang mit Computerspielen, Streamingdiensten oder Sozialen Medien den Angaben zufolge, wenn Kinder sich beispielsweise vom Freundeskreis zurückziehen und für längere Zeit die Kontrolle über ihr Konsumverhalten verlieren. Seit 2019 habe sich die Zahl der problematischen Fälle verdoppelt. Mit-Ursache seien Einschränkungen während der Corona-Pandemie.
    Die Studie wurde vom Marktforschungsinstitut Forsa zusammen mit der DAK und dem Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kinder- und Jugendalters am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf erstellt. 1.200 Familien mit Kindern zwischen 10 und 17 Jahren wurden dazu zwischen September 2019 und Juli 2022 insgesamt fünfmal befragt.
    Diese Nachricht wurde am 14.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.