Gesundheitspolitik
DAK-Krankenkasse klagt gegen Bundesregierung wegen Krankenkassenbeiträgen

Die Krankenkasse "DAK-Gesundheit" will heute eine Klage gegen die Bundesregierung einreichen.

    Drei Menschen gehen auf den Eingang des Gebäudes zu. Im Vordergrund der Name "DAK" und die Adresse auf einem grauen Schild mit roter Schrift.
    Die Zentrale von "DAK-Gesundheit" in Hamburg. (picture alliance / dpa/ Angelika Warmuth)
    Ihr Vorstandsvorsitzender Storm wirft dem Bund unzureichende Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds vor sowie eine bewusste Erhöhung der Krankenkassenbeiträge zu Lasten der Versicherten. Storm sagte der "Bild"-Zeitung, man klage deshalb vor dem Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen. Hätten die gesetzlichen Krankenversicherer die ihnen zustehenden Bundesmittel für Behandlungskosten von Bürgergeldempfängern in Höhe von jährlich zehn Milliarden Euro erhalten, könnten im Jahr 2026 die Beiträge für Versicherte und Arbeitgeber stabil bleiben. Im September hatte deshalb bereits der GKV-Spitzenverband Klage gegen den Bund eingereicht.
    Die finanzielle Lage der gesetzlichen Krankenkassen ist seit Jahren angespannt. 2024 verzeichneten sie laut Schätzungen ein Defizit von 6,2 Milliarden Euro. Die Kassen hatten deshalb zum Jahresanfang ihre Beitragssätze so stark anheben müssen wie seit mindestens 50 Jahren nicht mehr.
    Diese Nachricht wurde am 01.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.