Mehr als ein Dutzend Sonderveranstaltungen richten sich auf der diesjährigen Hannover-Messe speziell an Jugendliche. Der morgen beginnende RoboCup, die Weltmeisterschaft der Fußballroboter ist vielleicht die bekannteste der Veranstaltungen. Hinter dem schlichten Titel "Sachen machen "oder dem Kürzel "Jet ", was soviel heißt wie "Jugend entdeckt Technik " - versammeln sich beispielsweise jugendliche Entwickler eines neuen Computerspiels. Der Zentralverband der Elektroindustrie animiert zu neuen Wegen, Strom zu transportieren und Schüler, die gern ihren eigenen Mikrochip entwickeln wollen, denen bietet VDE die Chance, ihre Ideen auch technisch umzusetzen. Rennwagen, Raketenantriebe, Flugzeuge oder Satellitentechnik, dazu sind die Ideen der Jugendlichen auf der Industriemesse und vor allem bei den Ausstellern herzlich willkommen und die Fraunhofer-Gesellschaft zeigt in einem gläsernen Labor, wie aus Grundlagenforschung neue Produkte werden. Die Ursache, sich TectoYou zu engagieren ist immer noch dieselbe, wie seit Beginn der achtziger Jahre: Technikfeindlichkeit oder Angst vor Technik, sagt Messe-Sprecher Ulrich Koch:
" Man musste Jugendliche erst einmal dazu bringen, zu sagen, dass Technik was Gutes ist und dass ihnen das auch beruflich weiterhelfen kann und das hat damals bis zu 90 oder 100.000 Menschen in dieser Veranstaltung getrieben."
Allerdings seien damals Kinder mit ihren Eltern gekommen und die habe man einfach mitgezählt. Jetzt kommen Schulklassen und die Schüler wollen und können mitmachen sagt TectoYou-Koordinator Olaf Daebler. Jugendliche ab 15 seien jetzt die Zielgruppe:
" Also wir haben bei "Go for Hightech " auch mit sehr vielen Schulen zusammengearbeitet. Bei TectoYou ist es erstmalig so, dass wir einen unheimlich hohen und großen Zuspruch auch bei namhaften Industriefirmen haben und natürlich auch die Unterstützung von Partnern und Verbänden."
die sich allerdings in vergangenen Jahren beschwerten, über Kinder, die vermeintlich nur Prospekte und Tüten sammeln. Doch hier würden sich oberflächliche Betrachter irren: Professor Reinhard Hüttl, Leiter acatech, einem Zusammenschluss von derzeit sieben Akademien der Wissenschaften weiß, dass man Interesse an Technik bereits in frühester Kindheit wecken sollte:
" Ab Alter drei vielleicht, im Kindergarten, dann in der Grundschule und dann in den weiterführenden Schulen, in Gymnasien. Aber gerade auch diese Schnittstelle, Gymnasium - Hochschulen, ist nicht wirklich definiert. Unsere Nachwuchsleute, die ja nun aus den Gymnasien kommen, für die Universitäten und Fachhochschulen, sind zum Teil nicht richtig orientiert, welche Möglichkeiten es gibt, aber auch, was konkret auf sie zukommt, vom Fächerspektrum und auf der anderen Seite von den Karrieremöglichkeiten, die sich daraus ergeben."
So entdeckt TectoYou- Leiter Olaf Daebler als neue Zielgruppe nun die Pädagogen:
" Und das ist natürlich immer ein hartes Stück Arbeit, auch die Lehrer davon zu überzeugen, ihre Schüler zu nehmen und auf die Messe zu kommen, weil, es ist in der Tat so, dass es auch bei Lehrern zum Teil Berührungsängste gibt. Also auch der Aufgabe stellen wir uns, also nicht nur den Besuchern in Form der Schüler, sondern wir wollen eben auch die Lehrer begeistern, das in den nächsten Jahren noch weiter zu intensivieren und sie auffordern, das als ihre Aufgabe zu begreifen, in den Schulen dieses Technikwissen zu vermitteln..."
... und die Jugendlichen dazu zu animieren, die Chancen der Industriemesse zu nutzen:
" Erst mal hierher kommen! Das ist die Grundvoraussetzung! Möglichst viele Gespräche und Informationen aufnehmen! Wenn der Funke übergesprungen ist zu gewissen Dingen, sind auf der Hannover-Messe 6000 Aussteller. Die, die mitmachen sind auch die, die sehr engagiert sind und die sind auch jederzeit ansprechbar. Also da bedarf es einfach ein bisschen Mut, die Firmen auch zu kontaktieren, hinsichtlich Praktika oder einem Ausbildungsplatz. Ich denke, das ist die erste Chance, die die Jugendlichen hier haben."
" Man musste Jugendliche erst einmal dazu bringen, zu sagen, dass Technik was Gutes ist und dass ihnen das auch beruflich weiterhelfen kann und das hat damals bis zu 90 oder 100.000 Menschen in dieser Veranstaltung getrieben."
Allerdings seien damals Kinder mit ihren Eltern gekommen und die habe man einfach mitgezählt. Jetzt kommen Schulklassen und die Schüler wollen und können mitmachen sagt TectoYou-Koordinator Olaf Daebler. Jugendliche ab 15 seien jetzt die Zielgruppe:
" Also wir haben bei "Go for Hightech " auch mit sehr vielen Schulen zusammengearbeitet. Bei TectoYou ist es erstmalig so, dass wir einen unheimlich hohen und großen Zuspruch auch bei namhaften Industriefirmen haben und natürlich auch die Unterstützung von Partnern und Verbänden."
die sich allerdings in vergangenen Jahren beschwerten, über Kinder, die vermeintlich nur Prospekte und Tüten sammeln. Doch hier würden sich oberflächliche Betrachter irren: Professor Reinhard Hüttl, Leiter acatech, einem Zusammenschluss von derzeit sieben Akademien der Wissenschaften weiß, dass man Interesse an Technik bereits in frühester Kindheit wecken sollte:
" Ab Alter drei vielleicht, im Kindergarten, dann in der Grundschule und dann in den weiterführenden Schulen, in Gymnasien. Aber gerade auch diese Schnittstelle, Gymnasium - Hochschulen, ist nicht wirklich definiert. Unsere Nachwuchsleute, die ja nun aus den Gymnasien kommen, für die Universitäten und Fachhochschulen, sind zum Teil nicht richtig orientiert, welche Möglichkeiten es gibt, aber auch, was konkret auf sie zukommt, vom Fächerspektrum und auf der anderen Seite von den Karrieremöglichkeiten, die sich daraus ergeben."
So entdeckt TectoYou- Leiter Olaf Daebler als neue Zielgruppe nun die Pädagogen:
" Und das ist natürlich immer ein hartes Stück Arbeit, auch die Lehrer davon zu überzeugen, ihre Schüler zu nehmen und auf die Messe zu kommen, weil, es ist in der Tat so, dass es auch bei Lehrern zum Teil Berührungsängste gibt. Also auch der Aufgabe stellen wir uns, also nicht nur den Besuchern in Form der Schüler, sondern wir wollen eben auch die Lehrer begeistern, das in den nächsten Jahren noch weiter zu intensivieren und sie auffordern, das als ihre Aufgabe zu begreifen, in den Schulen dieses Technikwissen zu vermitteln..."
... und die Jugendlichen dazu zu animieren, die Chancen der Industriemesse zu nutzen:
" Erst mal hierher kommen! Das ist die Grundvoraussetzung! Möglichst viele Gespräche und Informationen aufnehmen! Wenn der Funke übergesprungen ist zu gewissen Dingen, sind auf der Hannover-Messe 6000 Aussteller. Die, die mitmachen sind auch die, die sehr engagiert sind und die sind auch jederzeit ansprechbar. Also da bedarf es einfach ein bisschen Mut, die Firmen auch zu kontaktieren, hinsichtlich Praktika oder einem Ausbildungsplatz. Ich denke, das ist die erste Chance, die die Jugendlichen hier haben."