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Damit der Ball richtig rollen kann!

Fußballfans aus Münster reißt langsam der Geduldsfaden - schon seit Jahren warten sie auf ein neues Fußballstadion für den Verein SC Preußen Münster. Doch der geplante ''Preußen-Park'' lief ins Abseits. Das Bauvorhaben, das neben dem Stadion auch ein Einkaufszentrum und Büroräume umfasste, scheiterte zunächst beim Oberverwaltungsgericht Münster und auch in der nächst höheren Instanz, beim Bundesverwaltungsgericht in Berlin, scheint das Großprojekt keine Chance zu haben. Auch Umweltverbände, besorgte Bürger, andere Städte und Vereine hatten ihre Bedenken dagegen geäußert.

    Nun will ein Architekturstudent der Fachhochschule Münster selbst dafür sorgen, dass aus einem neuen Stadion endlich etwas wird. Der Fußballfan Ralf van der Kampf widmete seine Diplomarbeit der Planung eines reine Fußballstadions, einer neuen verbesserten Preußen-Arena. Um sich inspirieren zu lassen, tingelt der 29jährige durch Deutschlands Fußballlandschaft. Doch damit allein war es noch nicht getan: eine Unmenge von Informationen mussten beschafft werden. Als dies endlich geschafft war, machte sind Ralf van der Kampf an die Arbeit. Sein Professor hatte ihm zwar Hilfe und Unterstützung zugesichert, doch selbst für ihn war das Stadion-Projekt absolutes Neuland. Der nun fertig gestellte Entwurf des "Münsterlandstadions" hat Hans Bösken, Geschäftsführer vom SC Preußen, glatt vom Hocker gerissen. Sensationell findet er den Entwurf : "So wie er das Modell vorgestellt hat, hat er sehr gute Ideen eingebracht und diese Ideen bringe uns auf einen neuen Weg. Das Projekt ist meiner Meinung nach beispielhaft". Die Begeisterung geht so weit, dass der Verein nicht nur das Modell und die Pläne des Fachhochschul-Studenten abkaufen will, sondern auch plant, mit dem jungen Architekten zusammen zu arbeiten.

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