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Gesundheit
Darmspiegelung bringt mehr als erwartet

Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland mehr als 50.000 Menschen an Darmkrebs. Eine Darmspiegelung kann Vorstufen von Krebs erkennen und betroffenes Gewebe entfernen. Nach neuen Forschungen bringt ein solches Screening offenbar mehr als bislang bekannt.

    Symbolbild Darmkrebsvorsorge
    Die Darmspiegelung bringt noch mehr als gedacht. (imago / Panthermedia / SvenWeber)
    Bisherige Daten gingen davon aus, dass mit einer Spiegelung das Risiko zu erkranken um 18 Prozent abnimmt.Die neue Modellrechnungdes Deutschen Krebszentrums zeigt jetzt aber, dass das Risiko statistisch eher um 50 Prozent sinkt. Die Forschenden haben die bisherigen Daten neu analysiert und Fälle herausgerechnet, in denen Menschen schon bei Studieneintritt Darmkrebs hatten - weil es bei ihnen ja keinen vorbeugenden Effekt mehr geben kann.
    Darmspiegelungen werden bislang erst ab 50 Jahren für Männer und ab 55 für Frauen empfohlen. Risikofaktoren sind Übergewicht, Alkohl und zu wenig Bewegung.
    Diese Nachricht wurde am 08.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.