Der Fleischer einer niederländischen Kleinstadt will neuerdings Nasi Goreng verkaufen. Als Lockmittel für die Kundschaft dient ihm seine chinesische Adoptivtochter. Doch die ist davon alles andere als begeistert. Sie fühlt sich auf ihr Äußeres reduziert. Der Kurzfilm "Nasi Fried Rice" des niederländischen Regisseurs Nils Mooij ist einer von insgesamt 111 Filmen, die in diesem Jahr auf dem Sehsüchte-Festival gezeigt werden.
" Das Besondere an Sehsüchte ist, dass wir jedes Jahr ganz viel Einsatz darauf verwenden, dass wir die Filmemacher, die selbst ja alle Studenten oder Amateurfilmer sind, versuchen, aus allen Ländern einzufliegen. Und durch die Anwesenheit dieser ganzen Filmemacher, würde ich sagen, gewinnt das Festival ungemein an seinem Charme und Reiz."
Festivalleiterin Julia Gruen studiert Audiovisuelle Medienwissenschaft. Jeder in diesem Studiengang muss einmal beim Sehsüchte-Festival mitarbeiten. Jetzt, wo es losgeht, verschwindet langsam die Anspannung der letzten Wochen.
" Wir haben irgendwie schon im September angefangen, uns dann ganz konkret Gedanken zu machen. Dann musste erst mal das Team zusammengefunden werden. Dadurch dass das Festival immer größer wird, mussten sehr viele Leute gefragt werden, ob sie da mitmachen wollen. Wir haben angefangen, die Filme anzufordern. Parallel dazu lief die ganze Finanzierung, also wahnsinnig viele Ministerien, die angeschrieben und angefragt werden mussten, Anträge, die ausgefüllt werden mussten. Und dann hab ich das Gefühl, ging alles jetzt im Zeitraffer, dann kamen die Filme an, wir haben gesichtet wie die Verrückten."
Aus 29 Ländern haben die jungen Filmemacher ihre Werke eingereicht - viel Arbeit für die Mitglieder der Auswahlkommission. Mehrere Wochen lang haben sie sich insgesamt 1000 Filme angeschaut und die ihrer Meinung nach Besten ausgewählt. So auch Julias Schwester, Christiane Gruen:
" Wir haben versucht, so eine ganz gute Mischung hinzubekommen, weil wir in jedem Block was Fiktionales haben wollten, aber auch dokumentarische Sachen, Animationen auch. Da dachten wir am Anfang, wir haben ganz wenige. Am Ende sind dann noch sehr, sehr gute gekommen, die wir dann auch noch ausgewählt haben. Und ein paar experimentelle Sachen, wobei da zeigen wir nicht so richtig viele."
Der Animationsfilm "Wie ich mich traf" von Angela Steffen erzählt, wie ein Neugeborenes die Welt entdeckt. Insgesamt zehn Kategorien wird die Jury, darunter Schauspieler Ulrich Matthes und Regisseur Benjamin Quabeck, bewerten. Zum ersten Mal gibt es einen Preis für die beste Kamera. Ebenfalls neu: das Schwerpunktprogramm, das unbekannte Filmnationen vorstellt. Dieses Jahr ist China an der Reihe:
" Ja, also wir wollten ein Fokusprogramm, ein Spezialprogramm anbieten und sind dann einfach durch dieses 100-jährige Jubiläum des chinesischen Kinos darauf aufmerksam geworden. Und außerdem sind wir ein Studentenfilmfestival und die größte ausländische Studentengruppe in Deutschland ist chinesischer Herkunft. Das fanden wir spannend und haben uns gefragt, was die eigentlich so zu Hause machen."
Filme über Filme, dazu Podiumsdiskussionen, Drehbuchlesungen und Workshops - auch in diesem Jahr wollen die Studenten den Besuchern richtig was bieten. Vor allem aber auch sie selbst werden von der Arbeit profitieren, ist Julia Gruen überzeugt.
" Weil man ja selten, und vor allem auch nicht in irgendwelchen Praktika bei Firmen, die Möglichkeit hat, komplett eigenverantwortlich so was durchzuführen. Ja, einfach alle Fäden selbst in der Hand zu haben, das alles machen zu können, das gibt einem einen unglaublichen Einblick, auch eine große Sicherheit. Ich finde es kaum zu ermessen, was einem das alles gibt."
" Das Besondere an Sehsüchte ist, dass wir jedes Jahr ganz viel Einsatz darauf verwenden, dass wir die Filmemacher, die selbst ja alle Studenten oder Amateurfilmer sind, versuchen, aus allen Ländern einzufliegen. Und durch die Anwesenheit dieser ganzen Filmemacher, würde ich sagen, gewinnt das Festival ungemein an seinem Charme und Reiz."
Festivalleiterin Julia Gruen studiert Audiovisuelle Medienwissenschaft. Jeder in diesem Studiengang muss einmal beim Sehsüchte-Festival mitarbeiten. Jetzt, wo es losgeht, verschwindet langsam die Anspannung der letzten Wochen.
" Wir haben irgendwie schon im September angefangen, uns dann ganz konkret Gedanken zu machen. Dann musste erst mal das Team zusammengefunden werden. Dadurch dass das Festival immer größer wird, mussten sehr viele Leute gefragt werden, ob sie da mitmachen wollen. Wir haben angefangen, die Filme anzufordern. Parallel dazu lief die ganze Finanzierung, also wahnsinnig viele Ministerien, die angeschrieben und angefragt werden mussten, Anträge, die ausgefüllt werden mussten. Und dann hab ich das Gefühl, ging alles jetzt im Zeitraffer, dann kamen die Filme an, wir haben gesichtet wie die Verrückten."
Aus 29 Ländern haben die jungen Filmemacher ihre Werke eingereicht - viel Arbeit für die Mitglieder der Auswahlkommission. Mehrere Wochen lang haben sie sich insgesamt 1000 Filme angeschaut und die ihrer Meinung nach Besten ausgewählt. So auch Julias Schwester, Christiane Gruen:
" Wir haben versucht, so eine ganz gute Mischung hinzubekommen, weil wir in jedem Block was Fiktionales haben wollten, aber auch dokumentarische Sachen, Animationen auch. Da dachten wir am Anfang, wir haben ganz wenige. Am Ende sind dann noch sehr, sehr gute gekommen, die wir dann auch noch ausgewählt haben. Und ein paar experimentelle Sachen, wobei da zeigen wir nicht so richtig viele."
Der Animationsfilm "Wie ich mich traf" von Angela Steffen erzählt, wie ein Neugeborenes die Welt entdeckt. Insgesamt zehn Kategorien wird die Jury, darunter Schauspieler Ulrich Matthes und Regisseur Benjamin Quabeck, bewerten. Zum ersten Mal gibt es einen Preis für die beste Kamera. Ebenfalls neu: das Schwerpunktprogramm, das unbekannte Filmnationen vorstellt. Dieses Jahr ist China an der Reihe:
" Ja, also wir wollten ein Fokusprogramm, ein Spezialprogramm anbieten und sind dann einfach durch dieses 100-jährige Jubiläum des chinesischen Kinos darauf aufmerksam geworden. Und außerdem sind wir ein Studentenfilmfestival und die größte ausländische Studentengruppe in Deutschland ist chinesischer Herkunft. Das fanden wir spannend und haben uns gefragt, was die eigentlich so zu Hause machen."
Filme über Filme, dazu Podiumsdiskussionen, Drehbuchlesungen und Workshops - auch in diesem Jahr wollen die Studenten den Besuchern richtig was bieten. Vor allem aber auch sie selbst werden von der Arbeit profitieren, ist Julia Gruen überzeugt.
" Weil man ja selten, und vor allem auch nicht in irgendwelchen Praktika bei Firmen, die Möglichkeit hat, komplett eigenverantwortlich so was durchzuführen. Ja, einfach alle Fäden selbst in der Hand zu haben, das alles machen zu können, das gibt einem einen unglaublichen Einblick, auch eine große Sicherheit. Ich finde es kaum zu ermessen, was einem das alles gibt."
Weitere Informationen
Dauer: 26. April (Eröffnungsveranstaltung) bis 1. Mai (Preisverleihung)
Ort: Thalia-Kinos Potsdam-Babelsberg
Filmvorführungen jeden Tag ab 14 Uhr, letzte Vorstellung um 22 Uhr, danach Lounge und Party
Donnerstag, Freitag, Samstag ab 17 Uhr Spezialprogramm China
Parallel zu den Filmvorführungen gibt es Podiumsdiskussionen, Werkstattgespräche, Workshops u.v.m.
Webseite: www.sehsuechte.de