Von Tobias Armbrüster
Spürnasen wie Miss Marple und Sherlock Holmes haben in Großbritannien eine lange Tradition. Aber aus dem Heimatland von Scotland Yard und Jack The Ripper kommt jetzt ein Computer-Programm, das menschliche Detektive irgendwann überflüssig machen könnte. Forscher im schottischen Edinburgh haben eine Software entwickelt, die wie ein professioneller Ermittler kombinieren kann. Stellt die Polizei bei einem Opfer etwa Hirnblutungen fest, zeigt der Computer sofort "Alkoholiker" oder "Schlag auf den Kopf" an. Sehr clever, hilft aber nicht wirklich weiter. Damit das System präzise arbeitet, müssen so viele Informationen wie möglich in den Rechner eingeben werden. Daraus entwickelt das Programm dann verschiedene Szenarien, die zeigen, warum der Mann dort regungslos am Boden liegt.
Die Forscher sagen, die Software könnte auch solche Tathergänge aufzeigen, die Ermittler sonst vielleicht übersehen hätten – vielleicht wurde der Safe ja vom Wind aufgedrückt. Außerdem wird zu jedem Szenario eine Wahrscheinlichkeit errechnet. Software und Datenbank passen übrigens auf ein Laptop – der Beamte am Tatort kann also ganz bequem erst mal den Computer befragen, was der von den Einschusslöchern in der Wand und den herausgebrochenen Fensterscheiben hält. Spötter behaupten, hier handele es sich nur um einen weiteren Versuch der Polizei, Personalkosten zu sparen. Möglicherweise würde die gesamte Ermittlungsarbeit der Polizei schon bald von Computern erledigt. Wer dann nach einem Wohnungseinbruch Anzeige erstatten will, müsse sich erst mal durch eine automatisierte Telefonansage hindurcharbeiten. So nach dem Motto: Sind die Einbrecher von vorne oder von hinten ins Haus eingedrungen. Sagen Sie jetzt bitte "vorne" oder "hinten".
Sollte dieses Programm tatsächlich erfolgreich arbeiten, wäre es allerdings zu wertvoll um auf die Polizei-Arbeit begrenzt zu bleiben. Auch im Alltag stehen wir doch oft vor einem Scherbenhaufen und wissen nicht wie es dazu kommen konnte. Freundin weg? Chef verärgert? Warum nur? Fragen wir einfach den Computer. Eins ist dabei sicher, so ein Programm kann sich nur dann verkaufen, wenn es unkonventionelle Ergebnisse liefert. Der Mörder sollte nicht immer der Gärtner sein - und schuld an der Beziehungskrise ist höchst - wahrscheinlich - mein blöder Computer.
Spürnasen wie Miss Marple und Sherlock Holmes haben in Großbritannien eine lange Tradition. Aber aus dem Heimatland von Scotland Yard und Jack The Ripper kommt jetzt ein Computer-Programm, das menschliche Detektive irgendwann überflüssig machen könnte. Forscher im schottischen Edinburgh haben eine Software entwickelt, die wie ein professioneller Ermittler kombinieren kann. Stellt die Polizei bei einem Opfer etwa Hirnblutungen fest, zeigt der Computer sofort "Alkoholiker" oder "Schlag auf den Kopf" an. Sehr clever, hilft aber nicht wirklich weiter. Damit das System präzise arbeitet, müssen so viele Informationen wie möglich in den Rechner eingeben werden. Daraus entwickelt das Programm dann verschiedene Szenarien, die zeigen, warum der Mann dort regungslos am Boden liegt.
Die Forscher sagen, die Software könnte auch solche Tathergänge aufzeigen, die Ermittler sonst vielleicht übersehen hätten – vielleicht wurde der Safe ja vom Wind aufgedrückt. Außerdem wird zu jedem Szenario eine Wahrscheinlichkeit errechnet. Software und Datenbank passen übrigens auf ein Laptop – der Beamte am Tatort kann also ganz bequem erst mal den Computer befragen, was der von den Einschusslöchern in der Wand und den herausgebrochenen Fensterscheiben hält. Spötter behaupten, hier handele es sich nur um einen weiteren Versuch der Polizei, Personalkosten zu sparen. Möglicherweise würde die gesamte Ermittlungsarbeit der Polizei schon bald von Computern erledigt. Wer dann nach einem Wohnungseinbruch Anzeige erstatten will, müsse sich erst mal durch eine automatisierte Telefonansage hindurcharbeiten. So nach dem Motto: Sind die Einbrecher von vorne oder von hinten ins Haus eingedrungen. Sagen Sie jetzt bitte "vorne" oder "hinten".
Sollte dieses Programm tatsächlich erfolgreich arbeiten, wäre es allerdings zu wertvoll um auf die Polizei-Arbeit begrenzt zu bleiben. Auch im Alltag stehen wir doch oft vor einem Scherbenhaufen und wissen nicht wie es dazu kommen konnte. Freundin weg? Chef verärgert? Warum nur? Fragen wir einfach den Computer. Eins ist dabei sicher, so ein Programm kann sich nur dann verkaufen, wenn es unkonventionelle Ergebnisse liefert. Der Mörder sollte nicht immer der Gärtner sein - und schuld an der Beziehungskrise ist höchst - wahrscheinlich - mein blöder Computer.