Dieser Chip sorgt seit ein paar Jahren dafür, dass aus den sowieso schon sichersten Reisepässen der Welt, den deutschen, die allersichersten wurden. Seitdem soll auch kein gefälschter Pass mehr aufgetaucht sein, jedenfalls keiner mit Chip. Seit vorgestern haben wir nun die aller- allersichersten Reisepässe der Welt. Zum richtigen Verbrecherfoto vermisste ich, ehrlich gesagt, auch richtige Fingerabdrücke. Und die sind jetzt endlich mit auf dem Chip!
Doch der Chip kann noch mehr: er kann senden, nämlich Verbrecherfoto und die Fingerabdrücke, oder wenigstens soviel, dass er ein bestimmter Pass ist. Angeblich nur sieben Zentimeter weit, maximal zehn Zentimeter weit. Man muss den Pass schon auf ein zertifiziertes Lesegerät auflegen, damit überhaupt was gelesen werden kann. Sagt die Sicherheitsindustrie. Aber - warum hat der Chip dann so große Ohren? Für einen Leseabstand von maximal sieben Zentimeter braucht man doch keine Antenne, die dreiviertel so groß ist, wie der Pass selbst. Solche Riesenantennen nimmt man doch nur für Riesen Entfernungen, sagen wir mal, um als Funkchip sieben oder zehn Meter weit durch Lastwagenladungen zu senden.
Wer hat denn da Datenhunger auf meine Fingerabdrücke, oder ist neugierig, ob an diesem oder jenem Ort jemand mit einem bestimmten Reisepass in der Tasche herum läuft? Egal: Wie einst Rotkäppchen mit den Wackersteinen im Wolfs- Magen, verderbe ich den Datenwölfen den Appetit mit einer Alu- Hülle um meinen neuen, aller- allersichersten Pass. Denn sicher ist sicher! Und nur in der Alu- Hülle ist er am aller- aller- allersichersten.
Doch der Chip kann noch mehr: er kann senden, nämlich Verbrecherfoto und die Fingerabdrücke, oder wenigstens soviel, dass er ein bestimmter Pass ist. Angeblich nur sieben Zentimeter weit, maximal zehn Zentimeter weit. Man muss den Pass schon auf ein zertifiziertes Lesegerät auflegen, damit überhaupt was gelesen werden kann. Sagt die Sicherheitsindustrie. Aber - warum hat der Chip dann so große Ohren? Für einen Leseabstand von maximal sieben Zentimeter braucht man doch keine Antenne, die dreiviertel so groß ist, wie der Pass selbst. Solche Riesenantennen nimmt man doch nur für Riesen Entfernungen, sagen wir mal, um als Funkchip sieben oder zehn Meter weit durch Lastwagenladungen zu senden.
Wer hat denn da Datenhunger auf meine Fingerabdrücke, oder ist neugierig, ob an diesem oder jenem Ort jemand mit einem bestimmten Reisepass in der Tasche herum läuft? Egal: Wie einst Rotkäppchen mit den Wackersteinen im Wolfs- Magen, verderbe ich den Datenwölfen den Appetit mit einer Alu- Hülle um meinen neuen, aller- allersichersten Pass. Denn sicher ist sicher! Und nur in der Alu- Hülle ist er am aller- aller- allersichersten.