Die meisten Mythen landen irgendwann mal auf dem Schrottplatz der Geschichte. Das gilt auch für die Mythen des elektronischen Zeitalters. Über das "papierlose Büro" etwa kann man heute nur noch lachen. Oder über das ständige Gerede von Benutzerfreundlichkeit, immer wieder werden uns "kinderleicht zu programmierende" Videorecorder angeboten, aber kaum ein Gerät verdient dieses Attribut.
Als nächstes muß wohl die gute alte e-mail dran glauben. E-mail wurde in vielen Unternehmen eingeführt, weil man geglaubt hatte, damit könnten die Mitarbeiter schneller und reibungsloser kommunizieren. Mit e.mail, so der Mythos, spart man Zeit. War aber wohl nichts. Das behauptet zumindest die Stadtverwaltung von Liverpool. Sie hat jetzt einen e-mail-freien Mittwoch eingeführt. Mittwochs dürfen die 6000 Mitarbeiter keinen internen e-mails verschicken.
In Liverpool haben sich emails nämlich nicht als Zeitersparnis entpuppt, sondern als Zeit-Monster. Die Kommunikation wurde dadurch nicht schneller gemacht, heißt es ,sondern nur aufgebläht. Verhandlungen über e-mail nehmen oft ganze Arbeitstage in Anspruch. Die mails würden nämlich oft nicht einfach beantwortet, sondern zur Beantwortung an eine andere Person weitergeleitet. Folge: manche e-mails drehen tagelang im System ihre Runden und überlasten den Server. Früher reichte ein kurzes Gespräch am Telefon oder am Kaffeeautomaten, heute hört man 25 mal am Tag: Sie haben eine neue e-mail erhalten.
Die Resonanz in der Stadtverwaltung zum e-mail-Verbot ist offenbar grandios. Die Leute reden wieder mehr miteinander, heisst es - zumindest mittwochs. Und es wird schon überlegt, einen weiteren e-mail-losen Tag einuführen.
Man sollte aber vielleicht auch mal überlegen, welcher Mythos als nächstes reif ist für den Schrottplatz. Wie wäre es etwa mit dem Mythos Arbeit. Dann könnte man in der Stadtverwaltung den Mittwoch nicht nur e-mail-frei machen, sondern generell zum Urlaubstag in der Mitte der Woche erklären. Davon würden eigentlich alle profitieren: Zum einen die Mitarbeiter - weil, zum Miteinander-Reden kann man sich ja auch beim Grillen im Garten treffen, das städtische Rechenzentrum - könnte man Mittwochs dann ganz abschalten. Und die Bürger? Die können doch Briefe schreiben. Die werden dann gleich am Donnerstagmorgen beantwortet.
Als nächstes muß wohl die gute alte e-mail dran glauben. E-mail wurde in vielen Unternehmen eingeführt, weil man geglaubt hatte, damit könnten die Mitarbeiter schneller und reibungsloser kommunizieren. Mit e.mail, so der Mythos, spart man Zeit. War aber wohl nichts. Das behauptet zumindest die Stadtverwaltung von Liverpool. Sie hat jetzt einen e-mail-freien Mittwoch eingeführt. Mittwochs dürfen die 6000 Mitarbeiter keinen internen e-mails verschicken.
In Liverpool haben sich emails nämlich nicht als Zeitersparnis entpuppt, sondern als Zeit-Monster. Die Kommunikation wurde dadurch nicht schneller gemacht, heißt es ,sondern nur aufgebläht. Verhandlungen über e-mail nehmen oft ganze Arbeitstage in Anspruch. Die mails würden nämlich oft nicht einfach beantwortet, sondern zur Beantwortung an eine andere Person weitergeleitet. Folge: manche e-mails drehen tagelang im System ihre Runden und überlasten den Server. Früher reichte ein kurzes Gespräch am Telefon oder am Kaffeeautomaten, heute hört man 25 mal am Tag: Sie haben eine neue e-mail erhalten.
Die Resonanz in der Stadtverwaltung zum e-mail-Verbot ist offenbar grandios. Die Leute reden wieder mehr miteinander, heisst es - zumindest mittwochs. Und es wird schon überlegt, einen weiteren e-mail-losen Tag einuführen.
Man sollte aber vielleicht auch mal überlegen, welcher Mythos als nächstes reif ist für den Schrottplatz. Wie wäre es etwa mit dem Mythos Arbeit. Dann könnte man in der Stadtverwaltung den Mittwoch nicht nur e-mail-frei machen, sondern generell zum Urlaubstag in der Mitte der Woche erklären. Davon würden eigentlich alle profitieren: Zum einen die Mitarbeiter - weil, zum Miteinander-Reden kann man sich ja auch beim Grillen im Garten treffen, das städtische Rechenzentrum - könnte man Mittwochs dann ganz abschalten. Und die Bürger? Die können doch Briefe schreiben. Die werden dann gleich am Donnerstagmorgen beantwortet.