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Das Digitale Logbuch: Wireless by McDonalds - McWlan

    Von Heinz Schmitz

    Der Fastfood-Provider mit dem schottisch klingenden Namen testet eine neue Methode die Gemeinde der Burger-Anhänger zu vergrößern. Gemeint sind allerdings keine neuen Sparmenüs, sondern so was wie McWlan. Die Rede ist von Wireless LAN oder in bestem Mode-amerikanisch WiFi. Während die Kaffeegenießer bei Starbucks ihre Emails nur gegen Bares drahtlos lesen können, bedeutet Wireless by McDonalds: Zum Cheeseburger gibt's Internet gratis. Jedenfalls die ersten 60 Minuten. Danach gilt es, Burger nachschieben oder 3 Dollar pro Stunde berappen.

    Für ein paar Kilo Fleischklopse mehr erschließt sich so dem Freak ,die unendliche Welt des Internet. Aber, was ist eigentlich mit den schmalen Tischen in den McDonalds Filialen. Normalerweise reichen sie ja nicht mal für die Essens-Tabletts. Was passiert, wenn jeder sein Notebook auspackt? Oder bleibt das Surfen den PDA-Besitzern vorbehalten?

    Jedenfalls, was jetzt als Testfall in Manhattan beginnt, soll sich von dort aus über New York, Chicago und Kalifornien auf die ganze Fastfood Welt ausbreiten. Eigentlich ist so ein McWlan eine interessante Idee. Sie sollte überall Schule machen. Etwa beim Metzger, im Supermarkt, beim Friseur oder zur Überbrückung der Wartezeit beim Zahnarzt. Allerdings sind die McDonald Pläne nichts für Schlankheitsfanatiker. Ich sehe schon die überzeugten Weight Watcher, die vor Verzweiflung ihren Müslitopf zusammen mit allen guten Vorsätzen über Bord werfen. Und das nur um Teil der WiFi Gemeinde zu sein.