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Das "Frühlingsdreieck"

Der Nachthimmel im Sommer und im Winter bietet uns zwei leicht zu erkennende geometrische Muster: das Sommerdreieck und das Wintersechseck. Diese Sternmuster kennzeichnen den Nachthimmel in der entsprechenden Jahreszeit. Das Wintersechseck können Sie sogar jetzt noch nach Einbruch der Dunkelheit am westlichen Himmel erkennen.

Damond Benningfield |
    Auch im Frühling kann man ein auffallendes Muster finden. Gegen 22 Uhr bilden drei helle Sterne ein großes Dreieck am südöstlichen Himmel. Zwar sind die Sterne ziemlich weit verteilt. Doch sind sie deutlich zu sehen - besonders aus dem Lichteinfluss der Städte, wo viele andere Objekte nicht mehr zu erkennen sind.

    Der hellste Stern im "Frühlingsdreieck" ist Arktur - der vierthellste Stern am Nachthimmel der Erde. Er gehört zum Sternbild Bärenhüter. Arktur funkelt im Osten in gelb-orangenem Licht und zieht während der Nacht hoch über den Himmel. Er ist ein Riesenstern, der uns zeigt, wie unsere Sonne in einigen Milliarden Jahren aussehen wird.

    Rechts von Arktur und etwas tiefer am Himmel finden Sie Spica, den hellsten Stern in der Jungfrau. Und ein gutes Stück rechts oberhalb von Spica stoßen Sie auf Regulus im Sternbild Löwe. Beide Sterne sind sich ähnlich. Wie unsere Sonne durchleben sie die Höhe ihres Daseins. Doch haben sie heißere Oberflächen und leuchten deshalb in bläulich-weißem Licht.

    Achten Sie am Abend auf Arktur, Spica und Regulus - das Dreieck des Frühlings.