Studiengebühren sind in Polen nicht überall üblich. Die staatlichen Hochschulen sind in der Regel gebührenfrei, doch verlangen die Universitäten immer häufiger Gebühren für nicht bestandene Prüfungen oder für das Überschreiten der Regelstudienzeit. Auch werden kostenpflichtige Abendstudien und Fernkurse angeboten, um den Haushalt der Hochschule zu verbessern. Allein an der Warschauer Universität nimmt fast jeder zweite der insgesamt 50.000 Studenten an kostenpflichtigen Studiengängen teil. Sie finanzieren dadurch fast 25% des Universitätshaushalts.
Zudem gibt es in Polen seit der Wende vor 13 Jahren immer mehr private Hochschulen, die ebenfalls Gebühren erheben. 1990, nachdem das Hochschulgesetz private Universitäten ermöglichte, gab es 11 solcher Einrichtungen, inzwischen sind es mehr als 300.
Fast jeder Dritte, der insgesamt 1,5 Millionen Studenten in Polen studiert inzwischen an einer privaten Hochschule.
Doch die Qualität der als Elite-Universitäten gedachten Privat-Unis lässt zu wünschen übrig. Die staatlichen Hochschulen bieten eine fundiertere Ausbildung, vor allem die bedeutenden, wie die Jagiellonen-Universität in Krakau oder die Universität Warschau. Und für die künftigen Vertreter Polens in der EU gilt das Willy-Brandt-Institut als eine der besten Adressen:
Im vergangenen Jahr war die Zahl der angebotenen Studienplätze in Polen um 20.000 größer als die Zahl der Abiturienten. Die Gesetze des Marktes werden vor allem unter den Privat-Unis so manchen Wildwuchs beenden. Die Bildungsexperten gehen davon aus, dass in den nächsten Jahren die Zahl der Hochschulen wieder abnehmen wird, weil die schlechteren Universitäten immer weniger Studenten anziehen werden.
(Autor: Bernd Musch-Borowska)
Zudem gibt es in Polen seit der Wende vor 13 Jahren immer mehr private Hochschulen, die ebenfalls Gebühren erheben. 1990, nachdem das Hochschulgesetz private Universitäten ermöglichte, gab es 11 solcher Einrichtungen, inzwischen sind es mehr als 300.
Fast jeder Dritte, der insgesamt 1,5 Millionen Studenten in Polen studiert inzwischen an einer privaten Hochschule.
Doch die Qualität der als Elite-Universitäten gedachten Privat-Unis lässt zu wünschen übrig. Die staatlichen Hochschulen bieten eine fundiertere Ausbildung, vor allem die bedeutenden, wie die Jagiellonen-Universität in Krakau oder die Universität Warschau. Und für die künftigen Vertreter Polens in der EU gilt das Willy-Brandt-Institut als eine der besten Adressen:
Im vergangenen Jahr war die Zahl der angebotenen Studienplätze in Polen um 20.000 größer als die Zahl der Abiturienten. Die Gesetze des Marktes werden vor allem unter den Privat-Unis so manchen Wildwuchs beenden. Die Bildungsexperten gehen davon aus, dass in den nächsten Jahren die Zahl der Hochschulen wieder abnehmen wird, weil die schlechteren Universitäten immer weniger Studenten anziehen werden.
(Autor: Bernd Musch-Borowska)