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Das Hochwasser schädigte auch Hochschulen

''Überall, wo die Fluten gewütet haben, sind die Schäden unübersehbar. Auch die TU Dresden ist stark in Mitleidenschaft gezogen worden.'' Mit diesen Worten bittet die Dresdner Hochschule nun in einer Pressemitteilung um Spenden, die beim Wiederaufbau der beschädigten Einrichtungen helfen sollen.

    Besonders in Tharandt, dem Sitz der Fachrichtung Forstwissenschaften und der Professur für Meteorologie, sind die Zerstörungen verheerend. Gebäude sind entweder völlig zerstört oder mit Wasser und Schlamm vollgelaufen. In Dresden haben die Elbfluten nahezu sämtliche Keller der Gebäude der Fakultät Informatik und vieler Institute der Fakultät Maschinenwesen unter Wasser gesetzt. Zwar konnten einige Geräte und Laborausrüstungen dank des Einsatzes von Studenten und Mitarbeitern gerettet werden, ein Großteil der technischen Geräte und Anlagen sind aber zerstört worden. Schließlich stehen auch die Keller des Institutes für Abfallwirtschaft und Altlasten der TUD in Pirna völlig unter Wasser. Die im Keller- und Erdgeschoss befindliche Labortechnik ist völlig überflutet. "Es sind sehr viele kostbare Gerätschaften betroffen. Wir schätzen den Schaden bisher auf rund 20 Millionen Euro", sagt die Pressesprecherin der TU Dresden Astrid Magister. "In dieser Summe sind die Gebäudeschäden noch nicht enthalten. Das sagt vielleicht eine ganze Menge über das Ausmaß der Katastrophe." Trotz der erschütternden Schäden habe der Mut die Hochschulmitarbeiter und die Studierenden nie verlassen, so Astrid Magister: "Es fing schon in der Phase des Hochwassers selbst an, als die Menschen versucht haben, zu retten, was zu retten war und zum Teil Nächte lange Geräte aus dem Keller nach oben geschleppt haben." Der Hochschulbetrieb geht auch jetzt weiter, wenn auch unter stark eingeschränkten Bedingungen: Zum Teil wurden Wissenschaftler in andere Institute verlegt. Doch Astrid Magister versprich für die Zeit nach den Semesterferien: "Was uns ganz wichtig ist: Im Oktober wird der Studienbetrieb anlaufen wie immer."

    Spendenaufruf der TU Dresden

    Spendenmöglichkeiten:

    Spenden, die dem Wiederaufbau zerstörter und geschädigter TU-Einrichtungen zugute kommen sollen, können auf folgendes Konto eingezahlt werden:

    Zahlungsempfänger: TU Dresden Stiftung Kto-Nr.: 4 630 373 BLZ.: 850 800 00 Bank: Dresdner Bank AG Kennwort: "Hilfe für die TU Dresden"

    Gleichzeitig hat das Rektoratskollegium der TU Dresden einen bundesweiten Aufruf an alle Universitäten gestartet, für Angehörige der TU Dresden zu spenden, die durch das Hochwasser geschädigt wurden. Für diese Spenden gilt die gleiche Bankverbindung, allerdings mit dem Kennwort:

    "Mitarbeiter helfen Mitarbeitern"