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Das Keck-Interferometer

Bisher fanden Astronomen Hinweise auf mehr als 70 Planeten in anderen Sonnensystemen. Es sind solche Planeten, die sich am leichtesten finden lassen – große Planeten, die ihren Elternstern in nahem Abstand umkreisen. Um Planeten wie die Erde zu finden, benötigt man größere Teleskope und eine ausgefeilte Technologie – wie beispielsweise eine Gruppe von Teleskopen, die jetzt in Hawaii entsteht.

Damond Benningfield |
    Bisher fanden Astronomen Hinweise auf mehr als 70 Planeten in anderen Sonnensystemen. Es sind solche Planeten, die sich am leichtesten finden lassen – große Planeten, die ihren Elternstern in nahem Abstand umkreisen. Um Planeten wie die Erde zu finden, benötigt man größere Teleskope und eine ausgefeilte Technologie – wie beispielsweise eine Gruppe von Teleskopen, die jetzt in Hawaii entsteht.

    Das Projekt heißt Keck-Interferometer. Momentan bindet es bereits die beiden großen Keck Teleskope – Keck 1 und Keck 2 – zusammen. Damit kann man Sterne mit der Schärfe eines Teleskops von der Größe eines Fußballfeldes sehen. Diese Klarheit sollte es Astronomen ermöglichen, Schwankungen bei Sternen zu erkennen, die durch Schwerkrafteinflüsse von Planeten verursacht werden – auch wenn die Planeten so klein wie unsere Erde sind. Auch sollten die Abbildungen uns Staubwolken zeigen – Materie, die bei der Bildung der Planeten übrig blieb.

    Astronomen möchten das Keck-Interferometer noch verstärken, indem sie vier kleinere Teleskope an die beiden großen anschließen. Noch in diesem Monat möchten sie die Erlaubnis einholen, diese vier Teleskope in der Nähe von Keck auf dem Berg Mauna Kea zu bauen. Dieser Berg ist ein schlafender Vulkan auf der Insel Hawaii.

    Mit dem Keck-Teleskop und den geplanten Nebenteleskopen könnten Astronomen in der Lage sein, mit außerordentlicher Klarheit Planeten zu finden, die andere Sterne umkreisen – selbst Planeten von der Größe unserer Erde.