Aufsteigen auf der Treppe zum Großen Saal der Bundespressekonferenz durfte der kleine Roboter heute nicht, aber er hätte es mühelos geschafft, dafür fuhr er auf der Straße hin und her und damit ist neben der Treppenfrage auch eine zweite Frage geklärt: können Roboter Türen öffnen? Ja, er kann auch das! ASENDRO fährt natürlich nicht autonom: Der echte Fahrer darf bis zu etwa zwei Kilometern entfernt sein, hat aber keine normale Funkfernsteuerung um den Hals gehängt, sondern wesentliche Körperteile des Fahrers stecken in einer "Datenrüstung". Das ist einmal der Kopf des Fahrers unter einem Helm. Dessen Bewegungen steuern den Kamerakopf des Roboters, wahlweise ist es aber auch eine Hand des Fahrers, über die eine Datenmanschette gezogen ist. Die Bewegung seines Armes und seiner Hand steuert dann einen metallischen Greifarm. Wie sich der Roboter mit diesen Bewegungen synchronisiert, erklärt der Leiter für Sonderprojekte in der militärischen Abteilung des Diehl-Konzerns, Gunnar Pappert, und verrät damit auch die Funktion von drei etwa 40 Zentimeter langen Spulen, die am Bediencomputer stehen:
"Es wird um das Bedienerpult ein Magnetfeld in drei Achsen aufgebaut und das Feld ist ungefähr einen Kubikmeter groß. Innerhalb dieses Kubikmeters muss sich der Bediener befinden, um hier gut zu steuern."
Neben den Kopfbewegungen, die der Roboter gleichzeitig zu den Kopfbewegungen des Fahrers ausführt, sendet der Roboter ein dreidimensionales Bild zurück auf die Bildschirmbrille des Fahrerhelms. Der Fahrer hat jetzt den Eindruck, als säße er selbst in dem schwenkbaren Kopf des Gefährts, blickt nach links, nach rechts und kann auch Entfernungen richtig einschätzen. Man könnte sogar mit dem ferngesteuerten Greifarm Schach spielen, ohne dabei die anderen Figuren umzuwerfen. Viel genauer kann das ein Mensch auch nicht, zumal sich beispielsweise jede zitterige Armbewegung auf den Greifarm überträgt. Aber dieses lässt sich im Notfall auch ausschalten...
"...indem man von dem Hand- beziehungsweise "Head-Tracking-Mode" auf die "Tool-Center-Mode"-Steuerung umschaltet. Das System ist ja frei. Man kann natürlich genauso gut fest vorgegebene Bahnen einprogrammieren. Wenn ich eine Positionieraufgabe hätte, die ich immer wieder mache, ist das wahrscheinlich mit einer Wiederholgenauigkeit von besser als zwei Millimeter erreichbar."
So genau kann das nicht einmal ein Mensch. Vorgeben kann man dem Roboter auch die Wege, die er fahren soll. Hat sich dort etwas verändert, liegen beispielsweise Hindernisse auf dem Weg, erkennen dies die Sensoren am Fahrzeug selbst oder weitere Sensoren der speziellen Greifarme, die man in weniger als fünf Sekunden auswechselt. Sie entdecken neben radiaktiver Strahlung gleichzeitig auch giftige Substanzen, Gase und Viren, verkündet Dr. Jens Hanke, Geschäftsführer des Berliner Unternehmens "Robowatch", wo man das Gefährt in nur sieben Monaten entwickelte. Der Vorteil des nur Bobbycar-großen und nur 40 Kilogramm leichten Miniroboters ist ein möglicher Einsatz in Flugzeugen, Bussen und Bahnen, um dort eventuell Bomben zu entschärfen. Einsatzbereiche sieht Dr. Hanke auch im zivilen Bereich - nicht nur während der Fußball-WM, wo er 20 Roboter für Überwachungsaufgaben einsetzen will - sondern auch...
"...bei Katastrophenfällen! Also, nehmen wir mal an, in einem Chemiewerk explodiert was. Ein giftiges Gas tritt aus. Dann schickt man nicht mehr den Feuerwehrmann voraus, sondern den Roboter. Der kann dann erst mal explorieren, erst mal sagen, um was für Gase es sich handelt und gegebenenfalls gleich erst mal in die Katastrophenumgebung richtig reinfahren."
"Es wird um das Bedienerpult ein Magnetfeld in drei Achsen aufgebaut und das Feld ist ungefähr einen Kubikmeter groß. Innerhalb dieses Kubikmeters muss sich der Bediener befinden, um hier gut zu steuern."
Neben den Kopfbewegungen, die der Roboter gleichzeitig zu den Kopfbewegungen des Fahrers ausführt, sendet der Roboter ein dreidimensionales Bild zurück auf die Bildschirmbrille des Fahrerhelms. Der Fahrer hat jetzt den Eindruck, als säße er selbst in dem schwenkbaren Kopf des Gefährts, blickt nach links, nach rechts und kann auch Entfernungen richtig einschätzen. Man könnte sogar mit dem ferngesteuerten Greifarm Schach spielen, ohne dabei die anderen Figuren umzuwerfen. Viel genauer kann das ein Mensch auch nicht, zumal sich beispielsweise jede zitterige Armbewegung auf den Greifarm überträgt. Aber dieses lässt sich im Notfall auch ausschalten...
"...indem man von dem Hand- beziehungsweise "Head-Tracking-Mode" auf die "Tool-Center-Mode"-Steuerung umschaltet. Das System ist ja frei. Man kann natürlich genauso gut fest vorgegebene Bahnen einprogrammieren. Wenn ich eine Positionieraufgabe hätte, die ich immer wieder mache, ist das wahrscheinlich mit einer Wiederholgenauigkeit von besser als zwei Millimeter erreichbar."
So genau kann das nicht einmal ein Mensch. Vorgeben kann man dem Roboter auch die Wege, die er fahren soll. Hat sich dort etwas verändert, liegen beispielsweise Hindernisse auf dem Weg, erkennen dies die Sensoren am Fahrzeug selbst oder weitere Sensoren der speziellen Greifarme, die man in weniger als fünf Sekunden auswechselt. Sie entdecken neben radiaktiver Strahlung gleichzeitig auch giftige Substanzen, Gase und Viren, verkündet Dr. Jens Hanke, Geschäftsführer des Berliner Unternehmens "Robowatch", wo man das Gefährt in nur sieben Monaten entwickelte. Der Vorteil des nur Bobbycar-großen und nur 40 Kilogramm leichten Miniroboters ist ein möglicher Einsatz in Flugzeugen, Bussen und Bahnen, um dort eventuell Bomben zu entschärfen. Einsatzbereiche sieht Dr. Hanke auch im zivilen Bereich - nicht nur während der Fußball-WM, wo er 20 Roboter für Überwachungsaufgaben einsetzen will - sondern auch...
"...bei Katastrophenfällen! Also, nehmen wir mal an, in einem Chemiewerk explodiert was. Ein giftiges Gas tritt aus. Dann schickt man nicht mehr den Feuerwehrmann voraus, sondern den Roboter. Der kann dann erst mal explorieren, erst mal sagen, um was für Gase es sich handelt und gegebenenfalls gleich erst mal in die Katastrophenumgebung richtig reinfahren."