Donnerstag, 25. April 2024

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Das Kritikergespräch
Neue Lyrik von Raoul Schrott, Tkaczyszyn-Dycki und Daniela Seel

Es gibt sie noch: die Moral ohne Gott, ein Staunen über das Humane und das Leben ganz im Diesseits. Der Dichter Raoul Schrott zeichnet in seinen neuen Gedichten ein Panorama des Gegenwärtigen.

Insa Wilke und Michael Braun im Gespräch mit Hajo Steinert | 09.02.2016
    Der Autor Raoul Schrott
    Der Autor Raoul Schrott (Deutschlandradio / Christoph Richter)
    In den finsteren Gedichten des polnischen Lyrikers Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki geht es um Sterben und Tod. Es liegt an der kunstvollen Form seiner Lyrik, dass sie den Leser nicht in den Abgrund zieht.
    Daniela Seels Gedichte zeichnen sich durch ein abenteuerliches, geradezu atemberaubendes Maß an gedanklicher und formaler Elastizität aus. Ihre Texte tanzen virtuos auf dem dünnen Seil über dem Abgrund einer unfassbar komplexen Gegenwart.