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Das Letzte in Kürze

Gestern abend gab die Berliner Akademie der Künste bekannt, daß der Architekt Chen Kuen Lee gestorben ist. Lee, Schüler und Mitarbeiter von Hans Scharoun, war geboren in einer sozusagen doppelt vergangenen Zeit: 1915 in der chinesischen Provinz Zheijang. Mit 16 Jahren kam er nach Europa, nach Berlin, wo er u.a. bei Hans Poelzig studierte. Nicht zufällig neigte Lee der organischen Entwurfshaltung zu, dieser besonders in Berlin ausgeprägten anderen Moderne, für die der rechte Winkel kein Dogma war.

Beatrix Novy live |
    Fließende Grundrisse, spitzwinklige Balkone kennzeichneten noch Lees Beitrag zum Märkischen Viertel, spektakulär aber realisierte er das Ineinander von Natur und Raum, Innen und Außen im süddeutschen Raum, wo er in den 50er Jahren in dramatischer Hanglage Mehrfamilienhäuser und Villen baute.

    Chen Kuen Lee starb vorgestern abend im Alter von 88 Jahren in Berlin, in seiner Wohnung im Märkischen Viertel.

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