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Das Letzte in Kürze

''Körperwelten''-Ausstellung findet nun doch in München statt

    So etwas hat man selten: Da streiten zwei Parteien vor Gericht und gehen nach der ersten Entscheidung in die zweite Instanz: und siehe da: Plötzlich sind alle mit einem Kompromiss glücklich. So aber war es heute Mittag in München als der Bayrische Verwaltungsgerichtshof die Ausstellung ''Körperwelten'' in der Landeshauptstadt an der Isar doch noch erlaubt hat. Nach dem großen Medienlärm um Respekt vor Toten und gute Sitten, hat nun ein salomonischer Spruch alle zufrieden gestellt. Dem Mediziner von Hagens wurde geraten die anstößigsten Objekte zurückzuziehen, der Verkauf von Souvenirs und Snacks in der Ausstellung ist untersagt. Gunther von Hagens Institut für Plastination in Heidelberg zeigt sich ''überglücklich'', dass die Schau mit den präparierten Leichen nun doch in München eröffnen darf. Und die Stadt München, die eben das bis heute verhindern wollte, sieht sich in ihrer Kritik an der Ausstellung bestätigt, die nun ja keinen ''marktschreierischen und menschenverachtenden Eventcharakter'' mehr habe.

    Sotheby’s bleibt selbständig

    Gute Nachrichten aus seiner Sicht kann das Auktionshaus Sotheby’s heute verbreiten: Das Unternehmen bleibt selbstständig und verzichtet sowohl auf eine Fusion oder einen Verkauf. Über beide Möglichkeiten war in den vergangenen Monaten intensiv mit Interessenten verhandelt worden. Trotz des großen Interesses an der Gesellschaft hätte es kein befriedigendes Ergebnis bei Gesprächen gegeben. Sehr wohl befriedigend aber waren die Geschäfte der letzten Monate. Die Finanzsituation hat sich laut Pressemitteilung von Sotheby’s erheblich verbessert. Auch das hat zum Verzicht auf Verkauf oder Fusion beigetragen.

    Keine Einigung zwischen Frankfurter Hoteliers und Frankfurter Buchmesse

    Die Frankfurter Hoteliers sind gestern mit Vertretern der Frankfurter Buchmesse zusammengekommen: Gegenstand des Gespräches war die Androhung von Buchmessenchef Volker Neumann, mit der Messe nach München umzuziehen, weil die Hotelkosten und auch Standkosten in Frankfurt zu hoch seien. Volker Neumann und sein Team möchten die Gespräche zur Zeit nicht kommentieren. Aus dem Hause der Buchmesse ist nur zu hören, dass man zur Kenntnis nimmt, wie sehr sich bemüht wird, die Messe in Frankfurt zu halten. Und dass man vor dem 1. März wie versprochen keine weiteren Gespräche mit München führen wird. Die Hoteliers haben nach dem Treffen mitteilen lassen, dass die Frankfurter Hotelpreise im nationalen und internationalen Vergleich im Mittelfeld liegen. An eine Preisänderung scheinen sie nicht zu denken, Preise würden durch Angebot und Nachfrage geregelt.

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