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Das letzte Wunder

Von den sieben Weltwundern der Antike steht nur noch eines: die Cheopspyramide in Ägypten. Sie war das Grab des Pharaonen Cheops oder Khufu und diente als Ausgangspunkt für seine Himmelsreise ins nächste Leben.

Damond Benningfield |
    Die Cheopspyramide ist etwa 4500 Jahre alt. 40 Stockwerke hoch ragt sie auf dem Plateau von Giseh in den Himmel. Ihre Grundfläche ist etwa so groß wie 8 Fußballfelder. Die tonnenschweren Steine sind perfekt auf Nord, Ost, Süd und West ausgerichtet.

    Man baute die Pyramide so, dass schmale Schächte von der Grabkammer auf das Sternbild Orion und auf den damaligen Nordstern zeigten. Cheops plante, in den Himmel aufzusteigen und dort andere Könige im Orion zu treffen. Dieser symbolisierte Osiris, den Gott der Toten. Auch in anderen Bauten dieser Zeit lässt sich eine Verbindung zum Sternenhimmel nachweisen.

    Die enorme Größe und hervorragende Bauleistung sind Nahrung für viele Theorien über die Konstruktion der Pyramide. Eine stammt von dem schottischen Astronomen Charles Piazzi Smith.

    Er führte viele Messungen an der Pyramide durch. Nach seiner Meinung hatten die Maße perfekte Beziehungen zur Größe der Erde und zu mathematischen Gesetzen. Das bedeutete für Smith: die Pyramide war ein Werk Gottes und nicht des Menschen.

    Heute wissen Archäologen, dass die alten Ägypter durchaus in der Lage waren, diese auf die vier Himmelsrichtungen und auf die Sterne ausgerichtete Pyramide zu bauen – das letzte Wunder der Antike.