19. Mai 2001. Die Bundesliga erlebt das dramatischste Finale ihrer Geschichte. Bayern München entreißt dem FC Schalke 04 in der 94 Minute des letzten Spieltags noch die Meisterschaft. Das Herzschlagfinale - so titelten damals die Zeitungen.
Zwei Monate ist das her, in den Stadien herrschte Ruhe, die Samstagnachmittage waren seltsam still. Doch hinter den Kulissen wurde eifrig gewerkelt. Die Vereine haben aufgerüstet und neue Spieler verpflichtet, allein Borussia Dortmund hat mehr als 100 Millionen Mark ausgegeben. Neue Stadien werden gebaut, um den Fans mehr Komfort zu bieten. Und der neu gegründete Liga-Verband hat ein Konzept ausgetüftelt, das die Liga noch attraktiver machen soll - nicht unbedingt für die Fans, auf jeden Fall aber für den Medienkonzern Kirch.
Kirch hat durchgesetzt, dass die Höhepunkte des Spieltags samstags erst ab 20 Uhr 15 im frei empfangbaren Fernsehen gezeigt werden - und nicht mehr, wie bislang, um 18 Uhr 30. Das klingt banal, bedeutet für eingefleischte Fans aber eine kleine Kulturrevolution.
Fan 1: Skandalös. Ich find das skandalös. Fan 2: 18 Uhr 30, das war korrekt. 20 Uhr 15 ist Schwachsinn. ...
750 Millionen Mark überweist die Kirch-Gruppe pro Saison an den Deutschen Fußball-Bund für die Fernsehrechte. In vier Jahren - so lang läuft der Vertrag - macht das drei Milliarden Mark. Nun diktiert der Münchener Medienkonzern die Bedingungen. Das hat auch der Deutsche Fußball-Bund akzeptiert. DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder:
Ich mache auch keinen Hehl, dass mir 18 Uhr 30 lieber war. Aber wie die Dinge liegen, war das dann eine einmütige Auffassung, dass das noch als zeitnah angesehen werden kann.
Auch der Kirch-Sender Sat 1 ist von der Verschiebung wenig begeistert. Die Fußball-Bundesliga ist das Aushängeschild des Senders. Rund fünf Millionen Zuschauer haben in der vergangenen Saison regelmäßig um 18 Uhr 30 das Fußballmagazin ran eingeschaltet. Nun muss der Sender um die Quote, und damit auch um Werbeeinnahmen bangen. Dietrich Leder, Professor an der Kunsthochschule für Medien in Köln:
Kirch schwächt seinen Sender Sat 1. Das ist absurd. Fußball lief um 18 Uhr 30 ohne Konkurrenz, hatte daher hohe Einschaltquoten. Um 20 Uhr 15 tritt ran gegen ganz andere Konkurrenz an, die Einschaltquote wird sinken. Kirch kalkuliert das ein, um Premiere zu stärken.
Warum bringt Kirch seinen eigenen Sender Sat 1 in Bedrängnis? Die Antwort ist einfach: Er will endlich seinem Pay-TV-Sender Premiere World zum Durchbruch verhelfen. Premiere überträgt alle Bundesliga-Spiele life um 15 Uhr 30 - für rund 1000 Mark im Jahr. Doch den Fans ist das zu teuer, die Abonnentenzahlen stagnieren, der Sender fährt Milliardenverluste ein.
Das soll sich nun ändern: Je später die ersten Bilder im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sind, so das Kalkül, desto mehr Fußballfans werden Kirchs Bezahlfernsehen abonnieren. Aus Kirchs Sicht macht das Sinn, meint Matthias Schellhaas, Professor für Volkswirtschaft und Direktor des Instituts für Rundfunkökonomie in Köln:
Strategie ist richtig. Wir haben in Deutschland hochwertiges Angebot im frei verfügbaren Fernsehen. Wenn ich jetzt Pay-TV vermarkten will, brauch ich Angebot, das sonst nicht erhältlich ist. Das passiert jetzt. Es gibt keine Live-Spiele mehr, gibt es nur im Pay-TV. Das ist die richtige Strategie. Ob sie aufgeht, das wird der Konsument entscheiden.
Doch auch die ARD will da ein Wörtchen mitreden. Sie gerät durch die Verschiebung in Not: Bislang konnte sie die schönsten Tore des Tages unbehelligt in der Tagesschau zeigen - als Zweitverwerter nach SAT1. Jetzt liegt die Tagesschau zeitlich vor dem SAT1-Fußballmagazin. Und prompt will die Kirch- Agentur ISPR, die die Rechte als Erstverwerter innehat, nun auch bei der Tagesschau mitbestimmen. Die ARD reagierte darauf empört. WDR-Intendant Fritz Pleitgen:
Kirch bietet uns die Spiele der dritten und vierten Kategorie an. Das können wir uns nicht bieten lassen. Das ist von grundsätzlicher Bedeutung.
Die Bundesliga-Vereine ziehen mit Kirch an einem Strang, denn er ist ihre Haupt-Einnahmequelle. Drei von ihnen - Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen - drohten den ARD-Kamerateams sogar ein Stadionverbot für die morgigen Spiele an. Die ARD pocht auf ihr Recht - und ihre Pflicht - zur Grundversorgung und auf die Einhaltung des noch laufenden Vertrages mit Kirch. Sie stellte beim Landgericht München einen Antrag auf einstweilige Verfügung. Darüber aber werden die Richter frühestens am kommenden Dienstag entscheiden.
Fußball hat sich zu einer begehrten Ware entwickelt. Kein Spielfilm, kein Ratequiz erzielt mit derartiger Zuverlässigkeit so hohe Einschaltquoten wie der Kampf in den Fußballarenen. Und dafür sind die Sender bereit, immer höhere Preise zu zahlen. Allen voran die Kirch-Gruppe.
Der Münchener Medienkonzern hat Milliarden-Beträge investiert, um exklusive Senderechte für sein Bezahlfernsehen zu erwerben. Die Eishockey-Weltmeisterschaft in diesem Frühjahr in Deutschland lief exklusiv bei Premiere, die Basketball-Bundesliga ist ebenfalls fest in Kirchs Hand. Auch im Fußball hat Kirch inzwischen eine dominante Rolle inne. Neben der Bundesliga hat er Rechte an der Champions League erworben - Premiere World und der Konkurrent RTL teilen sich die Übertragung. Den größten Coup aber landete er vor vier Jahren, als er die Rechte für die nächsten beiden Fußball-Weltmeisterschaften kaufte.
Blatter: The Winner is Deutschland... (Applaus, darauf:)
6.Juli 2000. Fifa-Präsident Sepp Blatter gibt die Entscheidung bekannt: Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 findet in Deutschland statt. Enttäuschung in Südafrika, das sich ebenfalls beworben hatte, Jubel dagegen in Deutschland. Vor allem aber in Ismaning bei München knallen die Sektkorken. Dort hat der Medienunternehmer Leo Kirch seinen Firmensitz.
Kirch hat hoch gepokert: Er hatte schon drei Jahre zuvor die weltweiten Übertragungsrechte für die Weltmeisterschaften 2002 und 2006 gekauft, gemeinsam mit der Vermarktungsagentur ISL. Kostenpunkt: Über drei Milliarden Mark. Ein Preis, der anfangs Kopfschütteln hervorrief. Wie will Kirch diesen Betrag nur wieder einspielen? Und die Fußballfreunde fragten besorgt: Verschwinden die Weltturniere nun im Pay-TV?
Inzwischen hat sich die Aufregung gelegt, die Fans, vor allem aber die Kirch-Gruppe sind einige Sorgen los. ARD und ZDF sei dank. Die öffentlich-rechtlichen Sender werden 24 WM-Spiele übertragen, das ist etwas mehr als ein Drittel. Dafür müssen sie allerdings einen stolzen Preis an die Kirch-Gruppe überweisen: Insgesamt 250 Millionen Mark, das macht mehr als 10 Millionen Mark pro Spiel. Zum Vergleich: Die komplette WM 1998 in Frankreich gab es noch für 14 Millionen Mark. WDR-Intendant Fritz Pleitgen erklärt, warum er diesen Preis akzeptiert hat:
Die Preise für Spitzensport sind in letzten Jahren explodiert. Aber unsere Rechnung ist eine ganz andere. Nur wenn wir 2006 bekommen, legen wir noch mal 100 Millionen drauf, das ist gewissermaßen das Eintrittsgeld, um die WM im eigenen Land zu übertragen. Das heißt, dass derjenige, der uns ausbooten will, der muss mindestens 100 Millionen mehr zahlen muss. Und das ist unser Vorsprung.
Die Ausgaben für 2002, so Pleitgen, seien bereits in den Etats von ARD und ZDF eingeplant, Gebührenerhöhungen seien nicht notwendig. Anders sieht das aus, wenn ARD und ZDF auch den Zuschlag für 2006 bekommen: Da fordert Kirch den doppelten Betrag, rund 500 Millionen Mark - dann werden Gebührenerhöhungen unvermeidlich sein.
Kritiker wie der Medienwissenschaftler Dietrich Leder halten den Preis für viel zu hoch. Die Spiele 2002 in Japan und Korea finden vormittags statt - ein Millionenpublikum sitzt dann kaum vor den Fernsehern. Und außer ARD und ZDF gab es keine ernsthaften Interessenten:
Leder: Das strategische Ziel, um diese Rechte zu kämpfen, ist völlig richtig. Ich fand auch richtig, dass die ARD vor vier, fünf Jahren um die Bundesliga-Rechte mitgeboten hat. Klar, mithandeln. Nur hier war keiner mehr da, der mitbieten wollte. Das heißt, in der Situation, weil es nicht zu refinanzieren ist, weil es so ungünstige Spieltermine sind, konnte, wollte und durfte kein Privatsender kaufen. Damit blieb nur das öffentlich-rechtliche System übrig. Da hätte man abwarten können.
ARD und ZDF waren eigentlich in einer komfortablen Verhandlungsposition. Doch Ende Februar, als die Verhandlungen zu scheitern drohten, wuchs der Druck. Die Politiker meldeten sich zu Wort, Bundeskanzler Schröder, Bayerns Ministerpräsident Stoiber und der rheinland-pfälzische Regierungschef Beck drängten die Öffentlich-rechtlichen Anstalten zum Abschluß - und stärkten damit indirekt Leo Kirch den Rücken. Michael Antwerpes, der Sportchef des Südwestrundfunks:
Spätestens als sich die Herren Beck, Schröder, Stoiber eingeschaltet haben, war der Druck auf ARD und ZDF da. Hätten sie es nicht gezahlt, wär die Frage losgegangen, wofür zahl ich meine Gebühren. Wie sie es auch gemacht hätten, sie stehen am Ende nicht gut da.
Warum aber haben sich Schröder, Stoiber und Beck überhaupt in die Debatte eingeschaltet? Der Medienexperte Dietrich Leder hat eine ganz eigene Theorie: Kirch brauchte dringend Geld, denn er hat mit Premiere World bislang Milliardenverluste eingefahren, außerdem muss er die ersten Raten für die milliardenschweren Lizenzen zahlen. ARD und ZDF haben dem Münchener Unternehmer erst mal Luft verschafft - und das sei auch politisch erwünscht gewesen:
Ich glaube, es gibt Angst vor einem Szenario: Kirch muss Teile seines Imperiums an Murdoch oder Berlusconi verkaufen. Da sagen selbst die Sozialdemokraten: Lieber Kirch. Wenn man böse ist, kann man sagen, das ist eine Umwegfinanzierung des Medienunternehmers Kirch aus politischen Gründen durch die Rundfunkgebühren.
ARD und ZDF rechtfertigen den Preis für die begrenzt attraktiven Livespiele im kommenden Jahr damit, dass sie so ein Pfand auf die WM 2006 in Deutschland erworben haben. Eine Weltmeisterschaft im eigenen Land ohne ARD und ZDF - das wäre der Anfang vom Ende der öffentlich-rechtlichen Sender gewesen, sagt WDR-Intendant Fritz Pleitgen.
Wir hätten eine Protestlawine zu erwarten gehabt. Bei der nächsten Gebührenrunde hätte man festgestellt, bei Spitzensport ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht mehr wettbewerbsfähig, kann dort nicht mithalten. Die Summe wäre gestrichen worden, wäre nicht anderen Programmen zugeschlagen worden. Man hätte sich an die Vorstellung gewöhnt, dass ARD/ZDF derartige Angebote nicht machen müssen. Beim nächsten Mal: Unterhaltung muss auch nicht sein, das macht der Markt, und dann wären wir so langsam von der Bühne verschwunden. Das ist ein längerer Prozess, aber der Anfang ist das Entscheidende. Und ich möchte nicht daran beteiligt sein, dem Ende von ARD und ZDF die Tür geöffnet zu haben.
Wichtige Großveranstaltungen laufen schon seit Jahren nicht mehr bei ARD und ZDF. Am einschneidendsten, so Pleitgen, sei jedoch der Verlust der Fußball-Bundesliga gewesen.
Natürlich hat es der ARD geschadet, dass wir die Bundesliga verloren haben. Auch die Champions League, die Vierschanzentournee, die Formel 1. Sie sehen es ja an den Akzeptanzzahlen. Wir haben in vergangenen zehn Jahren an Akzeptanz verloren. Aus der Reportage des Chamions League Finales Bayern-Valencia: Oliver Kahn hält, der Teufelskerl. Bayern gewinnt die Champions League. ...
23. Mai 2001. Oliver Kahn hält drei Elfmeter. Der FC Bayern gewinnt die Champions League. Das erfreut auch die Führungsspitze von RTL. Denn nur dem Siegeszug der Bayern hat es der Kölner Sender zu verdanken, dass die Saison nicht im finanziellen Fiasko endete. "Die Kosten sind nicht mehr tragbar", sagt RTL-Chefredakteur Hans Mahr.
Kaum besser ergeht es dem Konkurrenten Sat1 mit der Bundesliga. Seit Jahren erwirtschaftet der Sender Verluste, sagt Sprecher Manfred Martens. Und das werde auch so bleiben. Der Grund: Die Übertragungsrechte sind einfach zu teuer. Bundesliga wie Champions League sind wirtschaftlich ein Minusgeschäft.
Warum sind die Sender trotzdem so verrückt nach Fußball? Fußball dient als Lockmittel, mit dem die Sender Zuschauer an sich binden. Darauf hofft auch Kirch bei Premiere. Bislang aber ist die Rechnung nicht aufgegangen. Premiere macht Verluste, die Abonnentenzahl hinkt den eigenen Zielvorgaben weit hinterher.
Ob Kirch die Probleme bei Premiere mit der Ware Fußball lösen kann, ist zweifelhaft. Die Konkurrenz der frei empfangbaren Sender in Deutschland ist einfach zu stark. Daher ist die Neigung begrenzt, für Fernsehen zusätzliches Geld auszugeben. Noch einmal Dietrich Leder:
Pay-TV funktioniert deshalb in Deutschland nicht, weil wir so viele Free-TV-Sender haben. In England und Frankreich funktioniert es. Canal Plus ist mit Pay TV zu einem internationalen Konzern aufgestiegen mit Vivendi, größer als Kirch. England und Frankreich haben wenig Free-TV, und wenn ich dann Fußball exklusiv an Pay-TV kopple, dann werden sie Pay-TV bezahlen.
In Frankreich und Großbritannien ist Pay-TV längst etabliert mit Canal Plus und BskyB. Dort ist auch längst Alltag, was in Deutschland noch schwer vorstellbar ist: Fußball spielt im Free-TV keine große Rolle mehr. In Großbritannien flimmern die ersten Bilder der Premier League erst am späten Samstag abend über den Bildschirm, die französischen Fans müssen sich bis zum Sonntag mittag gedulden.
Das wäre auch nach dem Geschmack von Leo Kirch, und auch die Vereine blicken neidvoll in die europäischen Nachbarländer. Dort zahlen die Sender - dank Pay-TV - erheblich mehr Geld für die Übertragung als in Deutschland. Wilfried Straub, Direktor der Deutschen Fußball-Liga:
Unsere Clubs stehen hier in einem massiven Wettbewerb mit dem internationalen Umfeld, mit den Großen in Italien, Spanien, Frankreich, England. Und da haben wir eh einen Nachteil durch unsere besondere Rundfunkstruktur hier in diesem Land. Wir haben in den letzten Verhandlungen sicher einen Quantensprung gemacht, wir haben verdoppelt. Allerdings sind andere Formate hinzu gekommen, Pay per View. Von daher wird sicher ein Preis gezahlt, mit dem wir nicht unzufrieden sind. Aber wenn wir ihn international messen, dann stellen wir fest, dass wir gegenüber den genannten Ländern Nachholbedarf haben.
Die Liga hat daher ein Interesse daran, dass der Weg für das Bezahlfernsehen geebnet wird. Und zeigt sich dabei durchaus kreativ. Der Liga-Verband will nun die Fußball-Berichterstattung im Öffentlich-Rechtlichen Hörfunk am Samstag nachmittag begrenzen - auf 40 Minuten. Medienwissenschaftler Dietrich Leder vermutet, dass dies erst der Anfang ist.
Die Zahl ist beliebig. Erst sind es 40 Minuten, dann 30, vielleicht bald 20 oder 10. Und am Ende darf Manni Breukmann noch sagen: Es läuft die 90. Spielminute, es steht 4:4. Guten Abend.
Die ARD-Sender argumentieren seit Jahren, dass es gar keine Hörfunkrechte gebe, also könne man sie nicht einschränken. Schließlich werde im Radio kein Spiel wie im Fernsehen übertragen, sondern ausschließlich die Arbeit des Reporters im Stadion. Mit dem gleichen Recht könnte der Liga-Verband auch hingehen, und den Tageszeitungen vorschreiben, wie viele Zeilen sie über ein Fußball-Spiel schreiben dürfen. Umso erstaunlicher ist die Reaktion der ARD auf den Vorstoß des Liga-Verbandes: Die Intendanten haben die Vorgabe akzeptiert. ARD-Sprecher Rüdiger Oppers:
Wir akzeptieren, dass die Fußball-Liga hier Regeln haben möchte. Wir haben hier eine gemeinsame Lösung gefunden, und die muss nun auch eingehalten werden. Für einige Sender wie den Bayerischen Rundfunk ist das mit schmerzlichen Einschränkungen verbunden, die anderen können gut damit leben.
Über die Gründe lässt sich nur spekulieren. Vielleicht scheuen die Sender den Konflikt, weil sie mit dem Liga-Verband und dem DFB noch Geschäfte machen wollen - bald werden die Bundesliga-Rechte neu vergeben, und dann will auch die ARD wieder mitmischen. Und wenn die Intendanten ein paar Mark mehr drauf legen, dann dürfen sie ihre Reporter auch künftig in die Stadien schicken.
Link: (Bald nur noch im Pay-TV (Foto: AP)==>/ramgen/hintergrund/.ram)
Zwei Monate ist das her, in den Stadien herrschte Ruhe, die Samstagnachmittage waren seltsam still. Doch hinter den Kulissen wurde eifrig gewerkelt. Die Vereine haben aufgerüstet und neue Spieler verpflichtet, allein Borussia Dortmund hat mehr als 100 Millionen Mark ausgegeben. Neue Stadien werden gebaut, um den Fans mehr Komfort zu bieten. Und der neu gegründete Liga-Verband hat ein Konzept ausgetüftelt, das die Liga noch attraktiver machen soll - nicht unbedingt für die Fans, auf jeden Fall aber für den Medienkonzern Kirch.
Kirch hat durchgesetzt, dass die Höhepunkte des Spieltags samstags erst ab 20 Uhr 15 im frei empfangbaren Fernsehen gezeigt werden - und nicht mehr, wie bislang, um 18 Uhr 30. Das klingt banal, bedeutet für eingefleischte Fans aber eine kleine Kulturrevolution.
Fan 1: Skandalös. Ich find das skandalös. Fan 2: 18 Uhr 30, das war korrekt. 20 Uhr 15 ist Schwachsinn. ...
750 Millionen Mark überweist die Kirch-Gruppe pro Saison an den Deutschen Fußball-Bund für die Fernsehrechte. In vier Jahren - so lang läuft der Vertrag - macht das drei Milliarden Mark. Nun diktiert der Münchener Medienkonzern die Bedingungen. Das hat auch der Deutsche Fußball-Bund akzeptiert. DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder:
Ich mache auch keinen Hehl, dass mir 18 Uhr 30 lieber war. Aber wie die Dinge liegen, war das dann eine einmütige Auffassung, dass das noch als zeitnah angesehen werden kann.
Auch der Kirch-Sender Sat 1 ist von der Verschiebung wenig begeistert. Die Fußball-Bundesliga ist das Aushängeschild des Senders. Rund fünf Millionen Zuschauer haben in der vergangenen Saison regelmäßig um 18 Uhr 30 das Fußballmagazin ran eingeschaltet. Nun muss der Sender um die Quote, und damit auch um Werbeeinnahmen bangen. Dietrich Leder, Professor an der Kunsthochschule für Medien in Köln:
Kirch schwächt seinen Sender Sat 1. Das ist absurd. Fußball lief um 18 Uhr 30 ohne Konkurrenz, hatte daher hohe Einschaltquoten. Um 20 Uhr 15 tritt ran gegen ganz andere Konkurrenz an, die Einschaltquote wird sinken. Kirch kalkuliert das ein, um Premiere zu stärken.
Warum bringt Kirch seinen eigenen Sender Sat 1 in Bedrängnis? Die Antwort ist einfach: Er will endlich seinem Pay-TV-Sender Premiere World zum Durchbruch verhelfen. Premiere überträgt alle Bundesliga-Spiele life um 15 Uhr 30 - für rund 1000 Mark im Jahr. Doch den Fans ist das zu teuer, die Abonnentenzahlen stagnieren, der Sender fährt Milliardenverluste ein.
Das soll sich nun ändern: Je später die ersten Bilder im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sind, so das Kalkül, desto mehr Fußballfans werden Kirchs Bezahlfernsehen abonnieren. Aus Kirchs Sicht macht das Sinn, meint Matthias Schellhaas, Professor für Volkswirtschaft und Direktor des Instituts für Rundfunkökonomie in Köln:
Strategie ist richtig. Wir haben in Deutschland hochwertiges Angebot im frei verfügbaren Fernsehen. Wenn ich jetzt Pay-TV vermarkten will, brauch ich Angebot, das sonst nicht erhältlich ist. Das passiert jetzt. Es gibt keine Live-Spiele mehr, gibt es nur im Pay-TV. Das ist die richtige Strategie. Ob sie aufgeht, das wird der Konsument entscheiden.
Doch auch die ARD will da ein Wörtchen mitreden. Sie gerät durch die Verschiebung in Not: Bislang konnte sie die schönsten Tore des Tages unbehelligt in der Tagesschau zeigen - als Zweitverwerter nach SAT1. Jetzt liegt die Tagesschau zeitlich vor dem SAT1-Fußballmagazin. Und prompt will die Kirch- Agentur ISPR, die die Rechte als Erstverwerter innehat, nun auch bei der Tagesschau mitbestimmen. Die ARD reagierte darauf empört. WDR-Intendant Fritz Pleitgen:
Kirch bietet uns die Spiele der dritten und vierten Kategorie an. Das können wir uns nicht bieten lassen. Das ist von grundsätzlicher Bedeutung.
Die Bundesliga-Vereine ziehen mit Kirch an einem Strang, denn er ist ihre Haupt-Einnahmequelle. Drei von ihnen - Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen - drohten den ARD-Kamerateams sogar ein Stadionverbot für die morgigen Spiele an. Die ARD pocht auf ihr Recht - und ihre Pflicht - zur Grundversorgung und auf die Einhaltung des noch laufenden Vertrages mit Kirch. Sie stellte beim Landgericht München einen Antrag auf einstweilige Verfügung. Darüber aber werden die Richter frühestens am kommenden Dienstag entscheiden.
Fußball hat sich zu einer begehrten Ware entwickelt. Kein Spielfilm, kein Ratequiz erzielt mit derartiger Zuverlässigkeit so hohe Einschaltquoten wie der Kampf in den Fußballarenen. Und dafür sind die Sender bereit, immer höhere Preise zu zahlen. Allen voran die Kirch-Gruppe.
Der Münchener Medienkonzern hat Milliarden-Beträge investiert, um exklusive Senderechte für sein Bezahlfernsehen zu erwerben. Die Eishockey-Weltmeisterschaft in diesem Frühjahr in Deutschland lief exklusiv bei Premiere, die Basketball-Bundesliga ist ebenfalls fest in Kirchs Hand. Auch im Fußball hat Kirch inzwischen eine dominante Rolle inne. Neben der Bundesliga hat er Rechte an der Champions League erworben - Premiere World und der Konkurrent RTL teilen sich die Übertragung. Den größten Coup aber landete er vor vier Jahren, als er die Rechte für die nächsten beiden Fußball-Weltmeisterschaften kaufte.
Blatter: The Winner is Deutschland... (Applaus, darauf:)
6.Juli 2000. Fifa-Präsident Sepp Blatter gibt die Entscheidung bekannt: Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 findet in Deutschland statt. Enttäuschung in Südafrika, das sich ebenfalls beworben hatte, Jubel dagegen in Deutschland. Vor allem aber in Ismaning bei München knallen die Sektkorken. Dort hat der Medienunternehmer Leo Kirch seinen Firmensitz.
Kirch hat hoch gepokert: Er hatte schon drei Jahre zuvor die weltweiten Übertragungsrechte für die Weltmeisterschaften 2002 und 2006 gekauft, gemeinsam mit der Vermarktungsagentur ISL. Kostenpunkt: Über drei Milliarden Mark. Ein Preis, der anfangs Kopfschütteln hervorrief. Wie will Kirch diesen Betrag nur wieder einspielen? Und die Fußballfreunde fragten besorgt: Verschwinden die Weltturniere nun im Pay-TV?
Inzwischen hat sich die Aufregung gelegt, die Fans, vor allem aber die Kirch-Gruppe sind einige Sorgen los. ARD und ZDF sei dank. Die öffentlich-rechtlichen Sender werden 24 WM-Spiele übertragen, das ist etwas mehr als ein Drittel. Dafür müssen sie allerdings einen stolzen Preis an die Kirch-Gruppe überweisen: Insgesamt 250 Millionen Mark, das macht mehr als 10 Millionen Mark pro Spiel. Zum Vergleich: Die komplette WM 1998 in Frankreich gab es noch für 14 Millionen Mark. WDR-Intendant Fritz Pleitgen erklärt, warum er diesen Preis akzeptiert hat:
Die Preise für Spitzensport sind in letzten Jahren explodiert. Aber unsere Rechnung ist eine ganz andere. Nur wenn wir 2006 bekommen, legen wir noch mal 100 Millionen drauf, das ist gewissermaßen das Eintrittsgeld, um die WM im eigenen Land zu übertragen. Das heißt, dass derjenige, der uns ausbooten will, der muss mindestens 100 Millionen mehr zahlen muss. Und das ist unser Vorsprung.
Die Ausgaben für 2002, so Pleitgen, seien bereits in den Etats von ARD und ZDF eingeplant, Gebührenerhöhungen seien nicht notwendig. Anders sieht das aus, wenn ARD und ZDF auch den Zuschlag für 2006 bekommen: Da fordert Kirch den doppelten Betrag, rund 500 Millionen Mark - dann werden Gebührenerhöhungen unvermeidlich sein.
Kritiker wie der Medienwissenschaftler Dietrich Leder halten den Preis für viel zu hoch. Die Spiele 2002 in Japan und Korea finden vormittags statt - ein Millionenpublikum sitzt dann kaum vor den Fernsehern. Und außer ARD und ZDF gab es keine ernsthaften Interessenten:
Leder: Das strategische Ziel, um diese Rechte zu kämpfen, ist völlig richtig. Ich fand auch richtig, dass die ARD vor vier, fünf Jahren um die Bundesliga-Rechte mitgeboten hat. Klar, mithandeln. Nur hier war keiner mehr da, der mitbieten wollte. Das heißt, in der Situation, weil es nicht zu refinanzieren ist, weil es so ungünstige Spieltermine sind, konnte, wollte und durfte kein Privatsender kaufen. Damit blieb nur das öffentlich-rechtliche System übrig. Da hätte man abwarten können.
ARD und ZDF waren eigentlich in einer komfortablen Verhandlungsposition. Doch Ende Februar, als die Verhandlungen zu scheitern drohten, wuchs der Druck. Die Politiker meldeten sich zu Wort, Bundeskanzler Schröder, Bayerns Ministerpräsident Stoiber und der rheinland-pfälzische Regierungschef Beck drängten die Öffentlich-rechtlichen Anstalten zum Abschluß - und stärkten damit indirekt Leo Kirch den Rücken. Michael Antwerpes, der Sportchef des Südwestrundfunks:
Spätestens als sich die Herren Beck, Schröder, Stoiber eingeschaltet haben, war der Druck auf ARD und ZDF da. Hätten sie es nicht gezahlt, wär die Frage losgegangen, wofür zahl ich meine Gebühren. Wie sie es auch gemacht hätten, sie stehen am Ende nicht gut da.
Warum aber haben sich Schröder, Stoiber und Beck überhaupt in die Debatte eingeschaltet? Der Medienexperte Dietrich Leder hat eine ganz eigene Theorie: Kirch brauchte dringend Geld, denn er hat mit Premiere World bislang Milliardenverluste eingefahren, außerdem muss er die ersten Raten für die milliardenschweren Lizenzen zahlen. ARD und ZDF haben dem Münchener Unternehmer erst mal Luft verschafft - und das sei auch politisch erwünscht gewesen:
Ich glaube, es gibt Angst vor einem Szenario: Kirch muss Teile seines Imperiums an Murdoch oder Berlusconi verkaufen. Da sagen selbst die Sozialdemokraten: Lieber Kirch. Wenn man böse ist, kann man sagen, das ist eine Umwegfinanzierung des Medienunternehmers Kirch aus politischen Gründen durch die Rundfunkgebühren.
ARD und ZDF rechtfertigen den Preis für die begrenzt attraktiven Livespiele im kommenden Jahr damit, dass sie so ein Pfand auf die WM 2006 in Deutschland erworben haben. Eine Weltmeisterschaft im eigenen Land ohne ARD und ZDF - das wäre der Anfang vom Ende der öffentlich-rechtlichen Sender gewesen, sagt WDR-Intendant Fritz Pleitgen.
Wir hätten eine Protestlawine zu erwarten gehabt. Bei der nächsten Gebührenrunde hätte man festgestellt, bei Spitzensport ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht mehr wettbewerbsfähig, kann dort nicht mithalten. Die Summe wäre gestrichen worden, wäre nicht anderen Programmen zugeschlagen worden. Man hätte sich an die Vorstellung gewöhnt, dass ARD/ZDF derartige Angebote nicht machen müssen. Beim nächsten Mal: Unterhaltung muss auch nicht sein, das macht der Markt, und dann wären wir so langsam von der Bühne verschwunden. Das ist ein längerer Prozess, aber der Anfang ist das Entscheidende. Und ich möchte nicht daran beteiligt sein, dem Ende von ARD und ZDF die Tür geöffnet zu haben.
Wichtige Großveranstaltungen laufen schon seit Jahren nicht mehr bei ARD und ZDF. Am einschneidendsten, so Pleitgen, sei jedoch der Verlust der Fußball-Bundesliga gewesen.
Natürlich hat es der ARD geschadet, dass wir die Bundesliga verloren haben. Auch die Champions League, die Vierschanzentournee, die Formel 1. Sie sehen es ja an den Akzeptanzzahlen. Wir haben in vergangenen zehn Jahren an Akzeptanz verloren. Aus der Reportage des Chamions League Finales Bayern-Valencia: Oliver Kahn hält, der Teufelskerl. Bayern gewinnt die Champions League. ...
23. Mai 2001. Oliver Kahn hält drei Elfmeter. Der FC Bayern gewinnt die Champions League. Das erfreut auch die Führungsspitze von RTL. Denn nur dem Siegeszug der Bayern hat es der Kölner Sender zu verdanken, dass die Saison nicht im finanziellen Fiasko endete. "Die Kosten sind nicht mehr tragbar", sagt RTL-Chefredakteur Hans Mahr.
Kaum besser ergeht es dem Konkurrenten Sat1 mit der Bundesliga. Seit Jahren erwirtschaftet der Sender Verluste, sagt Sprecher Manfred Martens. Und das werde auch so bleiben. Der Grund: Die Übertragungsrechte sind einfach zu teuer. Bundesliga wie Champions League sind wirtschaftlich ein Minusgeschäft.
Warum sind die Sender trotzdem so verrückt nach Fußball? Fußball dient als Lockmittel, mit dem die Sender Zuschauer an sich binden. Darauf hofft auch Kirch bei Premiere. Bislang aber ist die Rechnung nicht aufgegangen. Premiere macht Verluste, die Abonnentenzahl hinkt den eigenen Zielvorgaben weit hinterher.
Ob Kirch die Probleme bei Premiere mit der Ware Fußball lösen kann, ist zweifelhaft. Die Konkurrenz der frei empfangbaren Sender in Deutschland ist einfach zu stark. Daher ist die Neigung begrenzt, für Fernsehen zusätzliches Geld auszugeben. Noch einmal Dietrich Leder:
Pay-TV funktioniert deshalb in Deutschland nicht, weil wir so viele Free-TV-Sender haben. In England und Frankreich funktioniert es. Canal Plus ist mit Pay TV zu einem internationalen Konzern aufgestiegen mit Vivendi, größer als Kirch. England und Frankreich haben wenig Free-TV, und wenn ich dann Fußball exklusiv an Pay-TV kopple, dann werden sie Pay-TV bezahlen.
In Frankreich und Großbritannien ist Pay-TV längst etabliert mit Canal Plus und BskyB. Dort ist auch längst Alltag, was in Deutschland noch schwer vorstellbar ist: Fußball spielt im Free-TV keine große Rolle mehr. In Großbritannien flimmern die ersten Bilder der Premier League erst am späten Samstag abend über den Bildschirm, die französischen Fans müssen sich bis zum Sonntag mittag gedulden.
Das wäre auch nach dem Geschmack von Leo Kirch, und auch die Vereine blicken neidvoll in die europäischen Nachbarländer. Dort zahlen die Sender - dank Pay-TV - erheblich mehr Geld für die Übertragung als in Deutschland. Wilfried Straub, Direktor der Deutschen Fußball-Liga:
Unsere Clubs stehen hier in einem massiven Wettbewerb mit dem internationalen Umfeld, mit den Großen in Italien, Spanien, Frankreich, England. Und da haben wir eh einen Nachteil durch unsere besondere Rundfunkstruktur hier in diesem Land. Wir haben in den letzten Verhandlungen sicher einen Quantensprung gemacht, wir haben verdoppelt. Allerdings sind andere Formate hinzu gekommen, Pay per View. Von daher wird sicher ein Preis gezahlt, mit dem wir nicht unzufrieden sind. Aber wenn wir ihn international messen, dann stellen wir fest, dass wir gegenüber den genannten Ländern Nachholbedarf haben.
Die Liga hat daher ein Interesse daran, dass der Weg für das Bezahlfernsehen geebnet wird. Und zeigt sich dabei durchaus kreativ. Der Liga-Verband will nun die Fußball-Berichterstattung im Öffentlich-Rechtlichen Hörfunk am Samstag nachmittag begrenzen - auf 40 Minuten. Medienwissenschaftler Dietrich Leder vermutet, dass dies erst der Anfang ist.
Die Zahl ist beliebig. Erst sind es 40 Minuten, dann 30, vielleicht bald 20 oder 10. Und am Ende darf Manni Breukmann noch sagen: Es läuft die 90. Spielminute, es steht 4:4. Guten Abend.
Die ARD-Sender argumentieren seit Jahren, dass es gar keine Hörfunkrechte gebe, also könne man sie nicht einschränken. Schließlich werde im Radio kein Spiel wie im Fernsehen übertragen, sondern ausschließlich die Arbeit des Reporters im Stadion. Mit dem gleichen Recht könnte der Liga-Verband auch hingehen, und den Tageszeitungen vorschreiben, wie viele Zeilen sie über ein Fußball-Spiel schreiben dürfen. Umso erstaunlicher ist die Reaktion der ARD auf den Vorstoß des Liga-Verbandes: Die Intendanten haben die Vorgabe akzeptiert. ARD-Sprecher Rüdiger Oppers:
Wir akzeptieren, dass die Fußball-Liga hier Regeln haben möchte. Wir haben hier eine gemeinsame Lösung gefunden, und die muss nun auch eingehalten werden. Für einige Sender wie den Bayerischen Rundfunk ist das mit schmerzlichen Einschränkungen verbunden, die anderen können gut damit leben.
Über die Gründe lässt sich nur spekulieren. Vielleicht scheuen die Sender den Konflikt, weil sie mit dem Liga-Verband und dem DFB noch Geschäfte machen wollen - bald werden die Bundesliga-Rechte neu vergeben, und dann will auch die ARD wieder mitmischen. Und wenn die Intendanten ein paar Mark mehr drauf legen, dann dürfen sie ihre Reporter auch künftig in die Stadien schicken.
Link: (Bald nur noch im Pay-TV (Foto: AP)==>/ramgen/hintergrund/.ram)