Hans-Jürgen Heinrichs skizziert in drei Folgen die Geschichte, die gegenwärtigen Arbeitsgebiete und die Zukunft der Hirnforschung. Er erläutert die Funktionsweisen des Gehirns und stellt die Bedingungen dar, unter denen wir die äußere Welt wahrnehmen.
Da die innere und die äußere Welt in den vielfältigsten Austauschprozessen miteinander verknüpft sind, nimmt die Kooperation zwischen Neurowissenschaft und Psychoanalyse einen besonders großen Raum ein.
Am Schluss stehen die grundsätzlichen Fragen, ob die Hirnforschung ein gänzlich neues Licht auf unser Verständnis von Krankheit und von Freiheit werfen kann. Sind wir, wie manche Hirnforscher behaupten, nur die Sklaven unseres Gehirns und insofern letztlich gar nicht für unsere Taten zur Rechenschaft zu ziehen? Kann man zu Recht von dem neuen Paradigma der Hirnforschung sprechen? Und welche Gefahr besteht für andere Zweige der Medizin, wenn sie zu stark von einer Disziplin dominiert werden?
Auch die "soliden" Grundlagen, die "nachweisbaren und überprüften Daten" und die modernsten Techniken der Hirnforschung haben immer auch Modellcharakter, unterliegen Wandlungen und notwendigen Korrekturen. Ein hirnphysiologischer Dogmatismus scheint wenig hilfreich zu sein und würde die enorme Bedeutung der Neurowissenschaft für unser Gesundheitswesen schmälern.
Da die innere und die äußere Welt in den vielfältigsten Austauschprozessen miteinander verknüpft sind, nimmt die Kooperation zwischen Neurowissenschaft und Psychoanalyse einen besonders großen Raum ein.
Am Schluss stehen die grundsätzlichen Fragen, ob die Hirnforschung ein gänzlich neues Licht auf unser Verständnis von Krankheit und von Freiheit werfen kann. Sind wir, wie manche Hirnforscher behaupten, nur die Sklaven unseres Gehirns und insofern letztlich gar nicht für unsere Taten zur Rechenschaft zu ziehen? Kann man zu Recht von dem neuen Paradigma der Hirnforschung sprechen? Und welche Gefahr besteht für andere Zweige der Medizin, wenn sie zu stark von einer Disziplin dominiert werden?
Auch die "soliden" Grundlagen, die "nachweisbaren und überprüften Daten" und die modernsten Techniken der Hirnforschung haben immer auch Modellcharakter, unterliegen Wandlungen und notwendigen Korrekturen. Ein hirnphysiologischer Dogmatismus scheint wenig hilfreich zu sein und würde die enorme Bedeutung der Neurowissenschaft für unser Gesundheitswesen schmälern.